Unterstützung für das Tierheim Pometsau

 -  Scheckübergabe durch Landrat Michael Adam (2.v.re.) und Dr. Stefan Wechsler (re.) an (v.li.) Gaby Wunner, Rudolf Radlbeck, Elfriede Strasser, Karola Wach. Foto: Langer/Landratsamt Landrat Michael Adam überbrachte Scheck und besichtigte das Tierheim

Regen. Viel hat sich im Tierheim Pometsau in den vergangenen Wochen und Monaten geändert. Wie viel, davon machten sich Landrat Michael Adam und Veterinäramtsleiter Dr. Stefan Wechsler kürzlich ein Bild vor Ort. Aber nicht nur die Besichtigung des Tierheims und das Kennenlernen der neuen Vorstandschaft des Kreistierschutzvereins stand auf dem Programm. Landrat Michael Adam hatte auch einen großen Scheck mit im Gepäck. Er übergab die freiwilligen Leistungen des Landkreises Regen an die Verantwortlichen.

„Mit der Scheckübergabe wollen wir auch symbolisch zeigen, dass der Landkreis hinter der Arbeit des Tierschutzvereines steht“, sagte Adam bei der Übergabe. Er betonte, dass die Leistungen des Vereins unbestritten sind und dass mittlerweile auch bei den Entscheidern in den Kommunen klar sei, dass die Unterbringung von Fundtieren und damit in der Praxis die Unterstützung des Tierheimes keine freiwillige Aufgabe, sondern eine Pflichtaufgabe ist. „Durch die Aufnahme von Fundtieren unterstützen sie alle Gemeinden im Landkreis Regen“, so Adam weiter. Da die neue Vorstandschaft belegt habe, dass die Mittel „vorn und hinten nicht ausreichen“ habe sich der Landkreis dazu entschlossen, nicht nur die Mittel für das Jahr 2014 zur Verfügung zu stellen. Auch die nichtabgerufenen aber bewilligten Leistungen an den Kreistierschutzverein aus dem Vorjahr wurden noch ausbezahlt.

Im vergangenen Jahr hatte sich der Verein sowohl inhaltlich als auch personell neu aufgestellt. Das Tierheim wurde im Bereich der Hundehaltung renoviert und ausgebaut. Man sei mit dem aktuellen Zustand des Tierheimes aus veterinärmedizinischer Sicht sehr zufrieden, betonte Dr. Wechsler. Das Tierheim wird vom Veterinäramt regelmäßig und immer unangekündigt kontrolliert. Bei den letzten Kontrollen waren keine nennenswerten Mängel festzustellen, auch die Dokumentation erfolge ordnungsgemäß. Positiv sei auch die Tatsache, dass das Tierheim seinem vorrangigen Ziel, nämlich dem der Vermittlung von Tieren aus Sicht der Überwachungsbehörde nachkomme.

„Wir freuen uns über den Besuch und über die Unterstützung“, sagte die Vorsitzende des Kreistierschutzvereins Gaby Wunner.  Sie führte die Gäste nicht nur durch das Haus, sie blickte dabei auch in die Vergangenheit zurück. Im Verein habe sich viel verändert, jetzt wolle man an einer Zukunft für das Tierheim und vor allem an einer guten Zukunft für die Tiere arbeiten. Positiv sei, dass bis auf eine Kommune in diesem Jahr alle Gemeinden bereits ihre Pflichtaufgabe, die Entrichtung einer Unterstützungsabgabe, bezahlt haben. Dennoch wisse man bereits jetzt, dass dieses Geld nicht ausreicht. „Wir sind auf Spenden angewiesen“, sagt Wunner, denn auch die Mitgliedsbeiträge reichen nicht um die Kosten für den laufenden Betrieb zu decken.

Dabei plagen die Verantwortlichen nicht nur die Sorgen um die Betriebskosten, auch weitere Renovierungsarbeiten seien notwendig. Die Heizung habe mittlerweile ein Alter erreicht, bei dem man mit dem schlimmsten rechnen müsse. Zudem sei das Haus schlecht isoliert und die Fenster seien alt und verzogen. „Da pfeift der Wind richtig ins Haus“, berichtet die Vorsitzende. Das Schlimmste sei derzeit aber der Zustand des Daches. „Es tropft an einigen Stellen ins Haus.“ Hier müsse man bald handeln, sonst drohen weitere Schäden. Doch zum Handeln fehle derzeit das Geld. Die Vorstandschaft sei deshalb auf der Suche nach Sponsoren oder Handwerkern, die dem Verein und vor allem den Tieren helfen würden.

Landrat Michael Adam sicherte bei der Suche nach Sponsoren und Unterstützern die Unterstützung des Landkreises zu. „Ich sehe, wie sehr sie sich bemühen“, sagte der Landrat mit Blick auf die anwesenden Vorstände, Mitarbeiter und Unterstützer. Angesichts der Leistungen und des hohen Engagements werde er die Arbeit des Vereins gerne weiter unterstützen.

Meldung vom: 08.01.2015