Von der Leyen ehrt den Landkreis Regen und die Standortpartnergemeinden, „weil wir dankbar sind“

 - Landrat Michael Adam in der ersten Reihe neben der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Foto: Landkreis Regen, LangerBeeindruckende Solidarität

Berlin. Der Landkreis Regen und die Partnerkommunen des Bundeswehrstandortes Regen wurden am Mittwoch, 30. November, mit einem besonderen Preis ausgezeichnet. Die Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen überreichte den Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ an Landrat Michael Adam und gratulierte ihm und den Bürgermeistern der Gemeinden.

Die Übergabe fand im Rahmen eines Festaktes im Kosmos-Saal inmitten der Bundeshauptstadt statt. Den Ort habe man ganz bewusst ausgesucht, denn der Preis solle „in der Mitte der Berliner Gesellschaft“ übergeben werden. Unter den rund 500 Gästen waren viele Generäle und Offiziere, aber auch zivile Gäste waren anwesend. Der Preis wurde erst zum zweiten Mal vergeben. Er sei geschaffen worden, weil „wir dankbar sind“,  und diese Dankbarkeit für die Unterstützung der Soldaten wolle man auch zeigen, so von der Leyen weiter.

In ihrer Ansprache ging die Verteidigungsministerin auch auf die Entwicklung der Bundeswehr im Allgemeinen ein. „Eine viertel Million Menschen arbeiten bei uns, beziehungsweise verrichten ihren Dienst.“ Dabei möchte sich die Bundeswehr als attraktiver Arbeitgeber darstellen. Ziel sei es möglichst gute Mitarbeiter zu bekommen. „Wir brauchen die Besten“, stellte sie fest und um die besten Kräfte zu bekommen, müsse man auch als Arbeitgeber attraktiv sein. Wichtig sei ihr, dass die Bundeswehr nicht nur den Zuspruch der Bürger bekommt, sondern in der Gesellschaft verankert ist.

Der Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ würdige diejenigen, die sich in besonderem Maße für die Belange der Bundeswehr einsetzen. Der Truppe komme eine besondere Wertschätzung entgegen und für diese Wertschätzung sei man dankbar. Die Vergabe des Preises geschehe in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Städte und Gemeindebund, und für die Unterstützung sei sie dankbar, betonte die Ministerin und übergab das Wort an Dr. Gerd Landsberg, dem Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. Er ist zugleich der Vorsitzende des Empfehlungsausschusses zum Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“.

Er lobte zunächst den Einsatz der Bundeswehr bei der Flüchtlingskrise im vergangenen Jahr. „Ohne die Bundeswehr“ hätten die Kommunen und Kreise die Probleme nicht so gut bewältigen können. Hier habe sich gezeigt, dass die Bundeswehr auch ein Partner der Kommunen ist.

Danach ging Dr. Landsberg auf die diesjährigen Preisträger, dem Landkreis Regen und die Partnerkommunen der Bayerwaldgrenadiere ein. Vorab betonte er aber, dass man es sich „im Empfehlungsausschuss nicht einfach gemacht hat.“ Die beeindruckende Solidarität der örtlichen Politik und der Bevölkerung habe den Ausschlag für die Preisträger aus dem Bayerischen Wald gegeben.

Der Preis wurde im Anschluss an die Laudatio von Dr. Landsberg von der Verteidigungsministerin von der Leyen an Landrat Michael Adam überreicht. Neben Adam wurden auch die Bürgermeister aus den Partnergemeinden auf die Bühne gerufen. Während Adam der Preis überreicht wurde, bekamen die Bürgermeister eine Urkunde überreicht. Gemeinsam wurde zudem noch ein Gruppenbild auf der Bühne gemacht.

Groß war die Freude bei den Preisträgern um Landrat Michael Adam. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit dem Preis ausgezeichnet wurden“, sagte Adam im Anschluss an die Verleihung. Man sei stolz darauf, dass man den Standort in der Kreisstadt habe und der Landkreis und die Partnerkommunen werden auch weiterhin die Bundeswehr und die Soldaten unterstützen, versicherte der Landrat. „Die Kaserne gehört zur Stadt Regen“, sagte Bürgermeisterin Ilse Oswald und ihre Amtskollegen aus den Partnerkommunen stimmten ihr zu.

Neben dem Landkreis Regen und den Partnerkommunen wurde zudem noch der Verein Bundeswehrfamilien Munster ausgezeichnet. Zudem bekam Irmengard Waltraud Röhrl für ihre Initiative, die Organisation und die Durchführung des Marsches der Verbundenheit ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Verleihfeier lud die Bundesministerin der Verteidigung noch zu einem Empfang ein. Dabei hatten die Preisträger nicht nur die Möglichkeit die Auszeichnung zu feiern, es wurden auch zahlreiche Gespräche geführt.

Hintergrund – Der Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“

Der Preis wurde im Jahr 2015 das erste Mal vergeben. Er kann in bis zu vier Kategorien vergeben werden. Dies sind: Bildung, Gebietskörperschaften, Kultur sowie Vereine und Einzelpersonen. Die Preisskulptur wurde von den Künstlerinnen Anja Lapatsch und Annika Unger entworfen. Sie besteht aus drei sich ergänzenden Teilen. Der eicherne Teil soll die Zivilgesellschaft symbolisieren, die weiße Keramik die Personen, die sich für die Bundeswehr einsetzen und der Messingwürfel steht für die Bundeswehr. Im vergangenen Jahr ging der Preis ebenfalls nach Ostbayern, damals wurden die Wirtschaftsjunioren Cham ausgezeichnet.

Meldung vom: 02.12.2016