Vorschläge zur Jugendschöffenwahl wurden benannt

 - Jugendhilfeausschuss tagte im Landratsamt Regen. Foto: Langer/Landratsamt
Jugendpfleger Dirk Reichel informierte den Jugendhilfeausschuss

Regen. Lediglich drei Tagesordnungspunkte standen auf der Tagesordnung der letzten Jugendhilfeausschusssitzung im Landratsamt Regen. Dabei mussten die Ausschussmitglieder über die Vorschlagsliste zur Jugendschöffenwahl abstimmen. Des Weiteren berichtete Daniela Pinter über die Situation der Kinderbetreuung im Landkreis Regen und der Kommunale Jugendpfleger Dirk Reichel informierte über seine Arbeit.

Nachdem die Vorschlagsliste der Jugendschöffenvorschläge möglichst bald beim Land- beziehungsweise Amtsgericht eingereicht werden müsse, habe man dieses Thema auf die Tagesordnung gesetzt, informierte Landrat Michael Adam das Gremium. Jugendamtsleiter Martin Hackl informierte die Anwesenden ferner darüber, dass die auf den Listen stehenden Personen auf ihre Eignung hin, den Vorschriften entsprechend, überprüft wurden. Da die Bewerber und Bewerberinnen hinsichtlich der erzieherischen Befähigung und Erfahrung relativ gleichwertig sind,empfahl er dem Ausschuss zu beschließen, alle Vorgeschlagenen dem Gericht zu melden. Dort wählt dann ein Wahlausschuss die Schöffen.

Die Anwesenden stimmten dem Vorschlag einstimmig zu, so dass derzeit die Jugendschöffenvorschlagsliste noch bis zum 24. Mai, während der allgemeinen Dienststunden im Landratsamt – Kreisjugendamt – Regen,   Zimmer 147 im I. Stock, zu jedermanns Einsicht aufliegt. Gegen die Vorschlagsliste kann binnen einer Woche, gerechnet vom Ende der Auflegungsfrist, schriftlich oder zu Protokoll des Kreisjugendamtes beim Landratsamt, während der allgemeinen Dienststunden, Einspruch erhoben werden.

Im Anschluss daran informierte Pinter über den derzeitigen Stand des Betreuungsangebotes im Kleinkinder- und Kindergartenalter. So gebe es im Landkreis Regen derzeit 30 Kinderkrippen, 33 Kindergärten und zwei Kinderhorte. Hinzu kommen 60 Tagespflegestellen und sechs Großtagespflegestätten. Die Anzahl der Plätze in all diesen Einrichtungen liegt bei über 2600. Allein im laufenden Jahr seien hier 676 neue Plätze entstanden, so Daniela Pinter weiter. Das Angebot sei gut, so könne jedem Kind derzeit ein Betreuungsplatz angeboten werden. „Die Eltern müssten nur ab und zu kleinere Wege in Kauf nehmen, da nicht immer ein Platz in der nächstgelegenen oder gewünschten Einrichtung verfügbar sei“, schränkte die Jugendamtsmitarbeiterin ein. Die Entfernungen seien aber immer zumutbar.

Der Kommunale Jugendpfleger Dirk Reichel informierte die Mitglieder über seine Arbeit. In den vergangenen Wochen und Monaten sei er unter anderem im Bereich der offenen Jugendarbeit und im Jugendschutz sehr gefordert gewesen. Zudem müsse auch er sich in seinem Bereich mit der demografischen Entwicklung auseinandersetzen. Dies beginne bereits bei den Planungen von Veranstaltungen für Kinder- und Jugendliche. Hier habe er festgestellt, dass nicht nur die Teilnehmer weniger werden, sondern, dass es auch immer schwerer werde geeignete Betreuer zu finden. Ferner berichtete Reichel über seine Bürgermeistertour. In den vergangen zwölf Monaten habe er jeden Landkreisbürgermeister besucht und mit ihm und in der Regel auch mit den Jugendbeauftragten der Kommune gesprochen. Auch in diesen Gesprächen habe die demografische Entwicklung oft im Mittelpunkt gestanden. Grundsätzlich bewertete er die Gespräche aber positiv, so dass er in zwei bis drei Jahren, eine neue Bürgermeisterbesuchstour beginnen wolle.

Nachdem es keine Anfragen oder Wünsche der Teilnehmer gab, beendete Landrat Michael Adam nach rund einer Stunde die Sitzung.

Meldung vom: 16.05.2013