Wiesenengel dem Landrat vorgeführt

 - Der Wiesenengel machte am Landratsamt Regen Station (im Bild v.li.): Ludwig Brunner, Adolf Süß (Vorsitzender Maschinenring Mittlerer Bayerischer Wald), Josef Hofbauer (Geschäftsführer Maschinenring), Roland Graf (Kreisobmann des Bauernverbandes), Landrat Michael Adam, Werner Troiber und Manfred Hofmeister. Foto: Langer/Landkreis RegenJäger und Jagdgenossen danken dem Landkreis für seine Unterstützung

Regen. Mit breiter Mehrheit hat sich der Kreistag dazu entschlossen den Ankauf eines Wiesenengels finanziell mit 5000 Euro zu unterstützen. Nun haben Jäger, Landwirte und Maschinenring dem Landrat mit dem Wiesenengel im Amt besucht.

„Mit dem Wiesenengel können Schwarzwildschäden schnell und einfach beseitigt werden“, sagt Roland Graf, der Kreisobmann im Bayerischen Bauernverband im Landkreis Regen. Er bedankte sich beim Landkreis für die Unterstützung, die auch dazu beitragen wird, dass „Bauern und Jäger weiterhin solidarisch sein können.“ Die Landwirte haben zuletzt immer öfter mit Schwarzwildschäden zu kämpfen, stellte auch Manfred Hofmeister von der Unteren Jagdbehörde am Landratsamt Regen fest. Immer öfter haben ihn die Klagen der Landwirte und Jäger erreicht. Der Wiesenengel könne zwar die Schäden nicht verhindern, er erleichtere aber die Beseitigung der Schwarzwildschäden. „Das Gerät ist KULAP tauglich“, stellt Graf fest, was für die Landwirte wichtig ist, denn auf die Förderung durch das Kulturlandwirtschaftsprogramm (KULAP) könne kaum ein Bauer verzichten.

Für die Jäger ergriffen Ludwig Brunner, der zweite Vorsitzende des Bayerischen Jagdverbandes im Bereich Regen-Zwiesel, und Werner Troiber, der Vorsitzende der Jägerschaft im Altlandkreis Viechtach, das Wort. Sie stellten fest, dass die Abschusszahlen vor allem im Bereich Schwarzwild schon sehr hoch sind. Dennoch komme es immer wieder zu Schäden, die das Verhältnis der Jäger zu den Landwirten belasten. Nachdem häufig die Jäger für Schäden und deren Beseitigung aufkommen müssen, sei es wichtig, dass man miteinander im Gespräch bleibe und dass die Schäden mit einem finanziell verträglichen Aufwand beseitigt werden können. Deswegen unterstützten sowohl die Jägerschaft und als auch die Eigenjagdbesitzer und Jagdgenossenschaften im Landkreis die Anschaffung.

Auch Landrat Michael Adam begrüßte die Investition in das Gerät. Der Landkreis habe den Ankauf aktiv unterstützt, weil man die Probleme sehe und weil man wisse, dass es in Zukunft immer schwerer sein wird, Jagdreviere mit guten Pächtern zu besetzen. Mit dem Maschinenring Mittlerer Bayerischer Wald habe man einen Partner gewonnen, der sich um die „logistischen Herausforderungen sorgt.“ Damit ist gewährleistet, dass das Gerät im gesamten Landkreis eingesetzt werden kann, so Adam weiter. Durch die Unterstützung durch den Landkreis und die Spenden der Jägerschaft und Grundeigentümer ist gewährleistet, dass das Gerät kostengünstig im gesamten Landkreis eingesetzt werden kann.

Meldung vom 28.04.2016

Meldung vom: 28.04.2016