Neuer automatisierter-externer-Defibrillator (AED) für Untermitterdorf
Unser Bild zeigt, v.li.: Landrat Dr. Raith, Markus Zeilinger (Erste Hilfe Trainer), FMelanie Feldmann, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus Arberland und Christian Aulinger (BRK Regen). Foto: Michael Aulinger / BRK
Untermitterdorf. In Deutschland sterben jährlich rund 65000 Menschen am plötzlichen Herztod. Durch die Installation öffentlich zugänglicher automatisierter externer Defibrillatoren (AED) wird eine Möglichkeit geschaffen, selbst ohne große Erste-Hilfe Kenntnisse in Notsituationen professionell helfen zu können. Die AED-Geräte sind selbsterklärend und folglich auch für medizinische Laien nutzbar. Der Nutzer wird dabei sogar durch Sprachhinweise angeleitet. Berührungsängste sind daher unbegründet, auch wenn der letzte Erste-Hilfe-Kurs schon etwas länger zurückliegt. Man kann bei Beachtung der Hinweise prinzipiell nichts falsch machen, sondern im Falle eines Notfalls aktiv Leben retten.
Vor diesem Hintergrund wurde auf Initiative von Markus Zeilinger und Christian Aulinger vor kurzem auch am BRK Stützpunkt Untermitterdorf am dortigen Dorfkulturhaus ein automatisierter externer Defibrillator (AED) installiert. Hier, wo vor rund einem Jahr BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger in Folge eines plötzlichen Herztodes auf tragische Weise verstarb, ist der neue lebensrettende Laien-Defibrillator nun gut sichtbar an der Außenwand des Dorfkulturhauses angebracht und ist im Notfall rund um die Uhr für jedermann zugänglich.
Kürzlich besuchte Landrat Dr. Ronny Raith gemeinsam mit der Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus Melanie Feldmann den neuen AED-Standort und nahm diesen gemeinsam mit Christian Aulinger und Markus Zeilinger in Betrieb. Die rund 1600 Euro teure Anschaffung des Defibrillators wurde mit Finanzmitteln nach der Richtlinie für Zuwendungen des Freistaates Bayern zur Anschaffung von Automatisierten Externen Defibrillatoren zur Laienreanimation (AED-Förderrichtlinie) durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration zu rund 40 Prozent gefördert. Der Restbetrag wurde von der BRK-Bereitschaft Raindorf aufgebracht, die zukünftig auch die Folgekosten wie etwa für Wartung und Überprüfungen tragen wird.
Die notwendige Empfehlung für den Standort sowie die Abwicklung erfolgte dabei durch die Gesundheitsregionplus Arberland. Die bei der Inbetriebnahme anwesenden Personen sehen im Landkreis Regen noch einen deutlich höheren Bedarf an AED Geräten. „Sofern in diesem Jahr nochmals Fördergelder zur Verfügung gestellt werden, ist es uns ein großes Anliegen diese für weitere AED-Geräte im Arberland zu generieren. Der Bedarf und die Nachfrage von Gemeinden und Vereinen ist groß“, weiß Feldmann.
Seitens des BRK Kreisverbandes Regen als auch von Markus Zeilinger werden regelmäßig Erste-Hilfe-Schulungen angeboten unter anderem mit Fokus auf die Anwendung eines automatisierten-externen-Defibrillators.
Um Berührungsängste mit Reanimationen abzubauen und das Wissen rund um die Wiederbelebung aufzufrischen, bietet der BRK Kreisverband Regen am Freitag, 26. April, einen Auffrischungskurs in Erster Hilfe an. Dieser findet von 18 Uhr bis 21 Uhr im Dorfkulturhaus Untermitterdorf statt und ist für die Dorfbewohner kostenlos.
Weitere Termine sowie weiterführende Informationen sind auf der Homepage des BRK-Kreisverbandes Regen (www.brk-regen.de) einsehbar.
Unser Bild zeigt, v.li.: Landrat Dr. Raith, Markus Zeilinger (Erste Hilfe Trainer), FMelanie Feldmann, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus Arberland und Christian Aulinger (BRK Regen). Foto: Michael Aulinger / BRK