36.200 Euro für den Denkmalschutz

Die Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink (re.) stellte in der von Landrätin Rita Röhrl geleiteten Sitzung die geförderten Denkmäler vor. Foto: Langer

Schul- und Kulturausschuss vergibt Mittel und stimmt Zustiftung in Eisch-Stiftung zu

Die Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink (re.) stellte in der von Landrätin Rita Röhrl geleiteten Sitzung die geförderten Denkmäler vor. Foto: Langer

Die Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink (re.) stellte in der von Landrätin Rita Röhrl geleiteten Sitzung die geförderten Denkmäler vor. Foto: Langer

Zwiesel. Im Mittelpunkt der Schul- und Kulturausschusssitzung vom Donnerstag, 2. Dezember, standen die Vergabe der Denkmalpflegemittel und die Vorstellung des Projektes Schiessl-Haus in Kollnburg. Zudem befassten sich die Räte mit der Erwin-und-Gretel-Eisch-Stiftung, dem Schwimmunterricht am Gymnasium und der Unterbringung der schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) Zwiesel des Sonderpädagogischen Förderzentrums Regen.

Der erste Tagesordnungspunkt war die Vergabe der Denkmalschutzmittel. Für acht Projekte werden nach einstimmigen Beschluss 36.200 Euro ausbezahlt. Die höchste Förderung erhält Robert Geiger aus Zwiesel. Er bekommt für die Instandsetzung eines Bauernhauses 15.000 Euro, 10.000 Euro gehen an Franz und Maria Fuchsbauer in Kollnburg für die Sanierung eines Bauernhauses. 3.000 Euro bekommt Rudolf Holzapfel Junior aus Viechtach für die maßnahmenvorbereitende Untersuchung zur Instandsetzung und Revitalisierung eines ehemaligen Bauernhauses. 2.300 Euro gehen an Kurt Schlagintweit aus Teisnach. 1.700 Euro bekommen jeweils Wang Meiyan und Marvin Haberman sowie Konrad Raith. 1.560 gehen an Hubert Weber und 1000 Euro an Johanna Birnbeck. Alle Projekte wurden von der Kreisheimatpflegerin Cornelia Schink im Detail vorgestellt, sodass sich die Ausschussmitglieder auch ein Bild von der Sachlage machen konnten.

Danach hatte Kreisbaumeister Christian Hagenauer das Wort. Er berichtete vom Antrag der Gemeinde Kollnburg auf Kofinanzierung durch den Landkreis Regen für das Projekt Schiessl-Haus. In dem denkmalgeschützten Haus soll 2022 ein internationales Artist in Residence-Programm, also ein Programm für internationale Künstler, mit dem Themenschwerpunkt „Lebt und arbeitet in…“ stattfinden. Die Gesamtkosten betragen 89.000 Euro, der Landkreis wird nun, nach einstimmigem Beschluss, das Projekt mit 8.000 Euro unterstützen.

Das Bild-Werk Frauenau wird auch in diesem Jahr wieder mit 1.000 Euro aus der Erwin-und-Gretel-Eisch-Stiftung unterstützt. Nachdem dies bereits das Stiftungskuratorium entsprechend beschlossen hat, stimmten nun auch die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses dem zu. Einstimmig wurde zudem eine Zustiftung angenommen. Insgesamt 48 Kunstwerke im Wert von rund 31.000 Euro werden in die Stiftung aufgenommen. 25 davon – mit einem Schätzwert von rund 11.000 Euro – dürfen veräußert werden.

Diskussionen gab es beim fünften Tagesordnungspunkt, bei dem es um die Zustimmung zu einem Nutzungsvertrag zwischen dem Landkreis und der Stadt Zwiesel zur Nutzung des Zwieseler Erlebnisbades für den Schwimmunterricht der Landkreisschulen ging. Gleich zu Beginn der Diskussion machte Landrätin Rita Röhrl ihren Standpunkt klar: „Mir ist der Schwimmunterricht sehr wichtig. Sollte sich rausstellen, dass es so nicht tragbar ist, dann werden wir uns damit befassen.“ Gemeint war die Kritik, dass die Höchstsumme der Auszahlung vertraglich gedeckelt ist. So forderte Kreisrat Alexander Hannes, dass man zu Gunsten der Stadt auf eine Deckelung verzichten soll. Landrätin Röhrl stellte klar, dass der Kreis die Stadt beim Badbetrieb auch anderweitig unterstützt und dass man keine Bevorzugung gegenüber anderen Bädern möchte. Sie betonte aber mehrmals, dass der Schwimmunterricht wichtig ist und dass sie sich stets für den Schwimmunterricht einsetzen wird. Insofern könne die Stadt im Zweifelsfall Nachverhandlungen einfordern. Hannes stellte einen Antrag auf Verzicht auf die Deckelung, dieser wurde mit sechs zu fünf Stimmen abgelehnt. Mit einer Gegenstimme wurde der Vertrag dann angenommen.

Zu guter Letzt stimmte das Gremium noch der Anmietung von Räumen für die SVE in Zwiesel im Kindergarten St. Sebastian zu. Dies war notwendig, nachdem die Trägerschaft von der Orts- auf die Kreiscaritas übertragen worden war. Der Landkreis wird demnach eine Miete von 750 Euro monatlich bezahlen und ein eventuelles Defizit auch übernehmen.

Meldung vom: 06.12.2021