Kirchdorf: Jugendraum soll Verbesserung bringen – aktive Vereine im Ort
Kirchdorf im Wald. Bürgermeister Alois Wildfeuer empfing die Kommunale Jugendpflegerin Dr. Edith Aschenbrenner, die Geschäftsführerin des Kreisjugendrings Kathrin Fernandes und Sigrid Kick, Fachkraft der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ im Rathaus der Gemeinde Kirchdorf im Wald. Die drei Sozialpädagoginnen sind derzeit auf ihrer sogenannten Bürgermeistertour, um sich vor Ort über die Jugendarbeit zu informieren.
Nach der Vorstellungsrunde wurde zunächst über das Jugendhaus Abtschlag gesprochen. Die Gemeinde vermietet das Haus derzeit an den Kreisjugendring. Fernandes bedankte sich für die großartige Unterstützung durch die Kommune. Bürgermeister Wildfeuer gab den Dank zurück: „Durch den Kreisjugendring ist wieder Leben in das alte Gebäude eingekehrt,“ so Wildfeuer und betonte, dass diese Nutzung dem weiteren Erhalt des denkmalgeschützten Anwesens einen Sinn gebe.
Wenig Grund zur Freude gebe es derzeit aber im Bereich der Jugendarbeit. Zwar werde in den Vereinen nach wie vor viel angeboten, aber immer weniger Kinder und Jugendliche würden diese Chancen auch nutzen. Überhaupt bereite ihm die Jugend Sorgen. Man würde kaum mehr Jugendliche sehen, diese seien „verschwunden“. Früher hätten sich die Jugendlichen noch am Rathaus oder beim Kindergarten getroffen. „Aber auch diese Treffpunkte sind mittlerweile verweist“, bedauert Wildfeuer.
Immer wichtiger werde allerdings die Vereinsarbeit. „Die Vereine sind aktiv in der Jugendarbeit, aber auch hier ist es schwierig, neue Vorstände oder Jugendleiter zu gewinnen“, erklärt der Bürgermeister. Viele örtliche Vereine, wie Feuerwehr, Sport- und Tennisverein, die Blaskapelle und die Waldschützen machen nach wie vor zahlreiche und gute Angebote für Kinder und Jugendliche. Auch die kirchliche Jugendarbeit ist in Kirchdorf vertreten. „Auf dem Gelände der Kirche soll ein Jugendraum entstehen“, freut sich Wildfeuer. Dieser werde anfangs nur sehr puristisch eingerichtet, da die Jugendlichen sich später selbst für die Gestaltung und Einrichtung verantwortlich fühlen sollen. Als Verantwortliche sind hier Florian Kandler und der Jugendbeauftragte Karl Hödl vorgesehen.
Hier boten Aschenbrenner und Kick ihre Unterstützung an, denn über die Fachstelle des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ könnten Projekte initiiert werden, um die Jugendarbeit innerhalb der Gemeinde zu stärken. Wildfeuer freute sich über das Angebot und zeigte sich offen für eine weitere Zusammenarbeit.