Besondere Pflege für besondere Bäume

Unser Bild zeigt die Baumpfleger bei der Arbeit. Foto: Martin Straub/Landratsamt Regen

Die Naturdenkmäler im Landkreis wurden von Baumkletterern auf den Winter vorbereitet

Unser Bild zeigt die Baumpfleger bei der Arbeit. Foto: Martin Straub/Landratsamt Regen

Unser Bild zeigt die Baumpfleger bei der Arbeit. Foto: Martin Straub/Landratsamt Regen

Regen. In den vergangenen Tagen waren auf zahlreichen Bäumen im Landkreis Regen Kletterer zu sehen. Die Baumkletterer waren im Auftrag des Landratsamtes Regen unterwegs. Sie hatten den Auftrag die Naturdenkmäler zu überprüfen und zu pflegen. „Naturdenkmäler sind besondere, alte, markante, schützenswerte Bäume mit einem Sonderstatus“, sagt Kreisfachberater Martin Straub. Der Landkreis übernimmt für sie die Verkehrssicherungspflicht, im Gegenzug verpflichtet sich der Eigentümer, den Baum nicht zu fällen.

„Oft ist das relevant, wenn ein großer Baum im Siedlungsbereich steht und ins Alter kommt, dann entsteht natürlicherweise Totholz“, berichtet Straub und erklärt weiter, dass eben „von diesem Totholz eine gewisse Gefahr ausgehen kann. Auf freier Flur ist das kein Problem, bei einem Sturm fällt das Totholz von selbst zu Boden. In Wohngebieten ist dies natürlich so nicht hinnehmbar. Abgestorbene Äste müssen frühzeitig erkannt und entfernt werden, bevor Sie jemanden auf den Kopf fallen“, so Straub weiter. Dies sei aber ein gewisser Aufwand und vor allem mit Kosten verbunden. „Das Resultat ist oft, das solche Bäume gefällt werden“, weiß der Kreisfachberater und um die Fällung zu verhindern können Bäume oder Baumgruppen zum Naturdenkmal erklärt werden.

„Es gibt 22 Naturdenkmäler im Landkreis. Darunter sind drei Alleen, ein Eichenhain, drei Einzeleichen und ein Ahorn“, weiß der Experte. „Die meisten Naturdenkmäler sind ehrwürdige Linden, etwa 20 an der Zahl. Manche Naturdenkmäler bestehen aus mehreren Bäumen. Dazu gehören einige der wohl ältesten Bäume im Landkreis, wie etwa die uralten Linden in Frath, am Hatzinger Hof in Bayerisch Eisenstein und Unterrubendorf. Eine Rarität gehört noch dazu, nämlich die Eibe in Scheuereck.“

Die Baumkontrolle übernimmt die Kreisfachberatung zusammen mit der Biodiversitätsberatung am Landratsamt Regen. Die Arbeiten hat Baumpflege Lender aus Frauenau übernommen und am vergangenen Donnerstag beendet, so ist sich Straub nun sicher, dass „die Naturdenkmäler gut vorbereitet auf den Winter sind.“

Meldung vom: 28.11.2022