Fachveranstaltung zu THC und Straßenverkehr im Arberlandhaus Regen

Unser Bild zeigt (v.li.): Staatsanwalt Florian Zuleger, Böhmwind-Geschäftsführer Matthias Wagner, Toxikologin Dr. Jessica Welter-Lüdeke, Verkehrssachbearbeiter Ewald Weininger, Landrat und Vorsitzender Dr. Ronny Raith. Foto: Judith Uhrmann / Landratsamt Regen
Regen. Die „Böhmwind-Initiative für gesundes Leben“ lud zu einer Fachveranstaltung ins Arberlandhaus Regen ein. Seit dem April 2024 ist Cannabis in Deutschland legal. Im Herbst passte man die Grenzwerte für den Straßenverkehr an. Bei der Veranstaltung beleuchteten Experten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Landrat und Vorsitzender Dr. Ronny Raith begrüßte Fachleute aus Sozialpädagogik, Medizin, Recht, Fahrschulen und Polizei. Er dankte Geschäftsführer Matthias Wagner, der die Veranstaltung leitete.
Dr. Jessica Welter-Lüdeke, Toxikologin an der LMU München, erklärte die Wirkung und den Abbau von THC. Sie betonte die individuellen Unterschiede beim Abbau und beleuchtete den neuen Grenzwert von 3,5 Nanogramm/Milliliter aus toxikologischer Sicht. Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Regen Ewald Weininger erläuterte die polizeiliche Kontrolle. Staatsanwalt Florian Zuleger aus Deggendorf schloss mit den straf- und ordnungsrechtlichen Folgen von THC-Konsum im Straßenverkehr.
In der abschließenden Diskussion waren sich alle einig: „Wer kifft, fährt nicht.“ Die Experten betonten die Notwendigkeit, Bürger zu informieren, da die Fahrerlaubnis im ländlichen Raum essenziell für die gesellschaftliche Teilhabe ist.