„Der Ausblick ist fantastisch“

Die Suiten haben große Balkone, im Bild, v.li. Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger, Landrat Dr. Ronny Raith, Hotelier Michael Sterr, Bürgermeister Franz Wittmann und Juniorchef Michael Sterr. Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen  

Landrat  esichtigte mit Bürgermeister  und der Wirtschaftsförderin  das Hotel Sterr

Die Suiten haben große Balkone, im Bild, v.li. Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger, Landrat Dr. Ronny Raith, Hotelier Michael Sterr, Bürgermeister Franz Wittmann und Juniorchef Michael Sterr. Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen 

Die Suiten haben große Balkone, im Bild, v.li. Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger, Landrat Dr. Ronny Raith, Hotelier Michael Sterr, Bürgermeister Franz Wittmann und Juniorchef Michael Sterr. Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen

Neunußberg/Viechtach. „Viele Einheimische glauben immer noch, dass es bei uns ein Dorfwirtshaus mit Fremdenzimmern gibt“, sagt Hoteleigentümer Michael Sterr schmunzelnd. Dabei gibt es das Gasthaus schon lange nicht mehr. Aber unterhalb der Burgruine Neunußberg entstand ein wahres Urlaubsparadies. Davon konnten sich nun auch Landrat Dr. Ronny Raith, Bürgermeister Franz Wittmann und Wirtschaftsförderin des Landkreises Teresa Sitzberger überzeugen. Bei einer Führung durch das Hotel mit seinen Chalets und Außenanlagen zeigten sie sich beeindruckt vom Standard.

„Seit 2019 führt uns der Tourismusverband Ostbayern als Premiumhotel“, erklärte Juniorchef Michael Sterr den Gästen. Mit seiner Frau Maria ist er im Hotel der Eltern aktiv. Es umfasst 37 Zimmer und Suiten, sechs Chalets und zwei Ferienhäuser. „58 Mitarbeiter kümmern sich um das Wohl der Gäste“, berichtet Sterr Senior beim Rundgang. Harmonisch präsentierten Vater und Sohn den Besuchern das Haus. „Man merkt, dass hier die Generationen gut zusammenarbeiten“, stellte auch Landrat Raith fest. Er wollte sich ein Bild vom Hotel machen und wurde nicht enttäuscht.

„Es gibt im Bayerischen Wald wenige Hotels mit solcher Strahlkraft“, bemerkte der Landrat schon nach wenigen Minuten. „Hier stimmt alles: die Lage, der Ausblick, das Ambiente in den Zimmern, die Wellnessangebote, der Service und die Kulinarik – alles macht einen hervorragenden Eindruck“, ergänzte Raith. Er erkundigte sich auch nach der Besucherstruktur und den Preisen. „Für drei Nächte im Chalet muss ein Paar 1500 Euro einplanen“, berichtete Michael Sterr senior. Das Publikum ist vielfältig: „Es gibt junge Leute, die das besondere Ambiente genießen wollen, und ältere Herrschaften, die sich an der Ruhe und dem reichhaltigen Angebot erfreuen.“ Die hochpreisigen Angebote werden seit jeher sehr gut angenommen, auch die günstigeren Zimmer sind fast immer belegt. „In der Mittelklasse gilt es häufig noch, Überzeugungsarbeit zu leisten.“, berichtete der Hotelier, insgesamt ist die Familie aber zufrieden. Dabei waren die Prognosen anders. „In den 90ern, beim ersten Ausbau, sagte man uns, dass ein Hotel mit weniger als 100 Betten nicht langfristig funktionieren kann“, erinnert sich der Seniorchef. „Wir beweisen seit mehr als 30 Jahren das Gegenteil.“

Raith wollte auch wissen, woher die Gäste kommen. „Mehr als 70 Prozent kommen aus Bayern, ganz selten haben wir ausländische Gäste“, weiß der Juniorchef Michael Sterr. Viele Besucher schätzen die Nähe. „Wer will zum Entspannen schon sehr weit fahren?“, fragte Landrat Raith und zeigte Verständnis für die Gästestruktur.

Die Chalets verfügen über viel Luxus, neben einer eigenen Sauna, gehört auch ein eigener Whirlpool zur Ausstattung. Im Bild: Landrat Dr. Ronny Raith, Bürgermeister Franz Wittmann, Juniorchef Michael Sterr, Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger und Hotelier Michael Sterr. Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen

Die Chalets verfügen über viel Luxus, neben einer eigenen Sauna, gehört auch ein eigener Whirlpool zur Ausstattung. Im Bild: Landrat Dr. Ronny Raith, Bürgermeister Franz Wittmann, Juniorchef Michael Sterr, Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger und Hotelier Michael Sterr. Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen

„Wir haben stets versucht, uns weiterzuentwickeln“, betonte der Seniorchef. Dazu gehört auch, dass immer wieder aus- und angebaut wurde. Die Chalets sind dabei zu einem besonderen Herausstellungsmerkmal geworden. Geplant und gebaut wurde und wird immer mit einheimischen Firmen. „Wir haben immer noch den gleichen Installateur und die gleiche Baufirma wie vor 30 Jahren“, weiß Sterr Senior. Die Qualität der Handwerker vor Ort sei sehr gut, da „gibt es keinen Grund für Experimente“.

Auch im Restaurant setzt man zunehmend auf einheimische Produkte. „Die Gäste schätzen das, und wir versuchen, so gut wie möglich mit regionalen Produkten zu kochen“, versicherte Juniorchef Michael Sterr. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und spielt im Betrieb eine größere Rolle. So werden die Unterkünfte und der Wellnessbereich mit einer Hackschnitzelheizung beheizt, in den kommenden Wochen entstehen neue Carports, auf deren Dächern Photovoltaikanlagen errichtet werden sollen. Schon lange gibt es zudem Ladesäulen für E-Fahrzeuge.

Landrat Raith wollte wissen, wo es Probleme gibt. Kritik gab es am Baurecht, denn immer mehr Vorschriften, vor allem im Bereich des Brandschutzes, erschweren und verteuern bauliche Entwicklungen. Hier wünschen sich Landrat und Hoteliersfamilie gesetzliche Verbesserungen. Abschließend lobten Raith, Wittmann und Sitzberger die Entwicklung des Betriebs und wünschten der Betreiberfamilie auch für die Zukunft alles Gute.

 

Meldung vom: 15.04.2025