Aktive Jugendarbeit in 35 Vereinen

Bürgermeister Robert Muhr im Gespräch mit Kommunaler Jugendarbeit und Kreisjugendring

Kirchberg im Wald. Die Kommunale Jugendpflegerin Dr. Edith Aschenbrenner, die Geschäftsführerin des Kreisjugendrings Regen Kathrin Fernandes und Sigrid Kick, die neue Fachkraft der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“, sind derzeit oft gemeinsam im Landkreis Regen unterwegs. Sie haben sich vorgenommen, in den kommenden Wochen und Monaten alle Landkreisbürgermeister zum Gespräch zu besuchen. Nun trafen sie sich in Kirchberg im Wald mit Bürgermeister Robert Muhr und dem Jugendbeauftragten Daniel Spielbauer sowie Geschäftsleiter Helmut Huber zum Austausch.

Zu Beginn diskutierten sie über die Demokratieverdrossenheit. Es sei irritierend, dass bei der Bundestagswahl rund 20 Prozent der Stimmen aus seiner Kommune an die AfD gingen, stellte Muhr fest. Einig waren sich alle darüber, dass man erreichen sollte, dass die Bürger die Demokratie wieder schätzen. Nach der allgemeinen Vorstellung geht Sigrid Kick auf einige Projektbeispiele für Vereine ein. Muhr berichtete, dass es in Kirchberg rund 35 Vereine gibt, in denen die Jugendleiter sehr engagiert und aktiv sind. Auch das Ferienprogramm, das von der Gemeinde angeboten und federführend von zwei Ehrenamtlichen organisiert wird, ist jedes Jahr ein voller Erfolg und immer ausgebucht.

Die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) ist in Kirchberg auch sehr aktiv. „Hier ist Anja Mühlbauer die treibende Kraft. Sie ist im Allgemeinen sehr engagiert in der Gemeinde und Hauptansprechpartnerin für Projekte und Aktionen“, weiß der Bürgermeister. Mühlbauer hat auch die Social-Media-Betreuung der ILE Grüner Dreiberg inne.

Spielbauer und Muhr berichten weiterhin, dass in letzter Zeit öfter Vandalismus an öffentlichen Plätzen und Gebäuden stattgefunden hat. Hier konnten sich alle Beteiligten vorstellen, einen Workshop mit Rahmenprogramm zu Zivilcourage durchzuführen, welcher über Demokratie leben! gefördert werden könnte. Hier könnte man evtl. auch mit der Mittelschule zusammenarbeiten. Auch an Präventions- und Aufklärungsarbeit zum Thema Multimedia und Soziale Netzwerke zeigten sich die Gemeindeverantwortlichen sehr interessiert.

Ansprechende Räumlichkeiten gäbe es genug in Kirchberg, so zum Beispiel den Amthof, welcher demnächst auch saniert wird. Anlässlich dessen fand bereits im letzten Jahr eine Ideenwerkstatt statt, wo Bürger sich informieren und Ideen einbringen konnten, was in diesem Gebäude entstehen soll. Hier haben sich viele junge Leute beteiligt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass unter anderem ein selbstverwalteter Jugendtreff entstehen soll.

Bei weiteren Gesprächen will man Wege zur Förderung und Unterstützung finden. Hier könnte auch die ILE Grüner Dreiberg (Rinchnach, Bischofsmais, Kirchdorf, Kirchberg) sehr fruchtbar sein und ortsübergreifende Möglichkeiten bieten.

Meldung vom: 19.08.2022