Aktive Schüler waren für andere da

Der stellvertretende Landrat Helmut Plenk zeichnet Jugendliche aus Regener Schulen aus

Regen. „Eine ehrenamtliche Tätigkeit hilft nicht nur anderen, es ist auch etwas, was man für sich selbst macht“, sagte der stellvertretende Landrat Helmut Plenk bei der Begrüßung der Jugendlichen zur SchülerAktiv-Ehrung in der Schule am Weinberg in Regen. Der Landkreis hatte dazu die Schülerinnen und Schüler aus Regener Schulen eingeladen, die sich im vergangenen Jahr am Projekt beteiligt hatten. Dazu kamen noch die Schüler, die sich als ehrenamtliche Schulwegbegleiter um die Kinder aus den unteren Klassen kümmerten.

„Eine Tätigkeit wie ihr sie gemacht habt, kann eine wertvolle Erfahrung fürs Leben sein“, betonte Plenk. Zudem mache sich ehrenamtliches Engagement im Lebenslauf gut. „Da zeigt ihr dem möglichen Arbeitgeber, dass ihr einsatzbereit seid und dass ihr auch soziale Kompetenzen habt“, so Plenk weiter. „Das Landratsamt Regen unterstützt gerne das Ehrenamt“, stellte der stellvertretende Landrat fest, deswegen beteilige man sich auch am Projekt SchülerAktiv. Dabei verpflichten sich die Jugendlichen, sich mindestens 60 Stunden in einer sozialen Einrichtung, in einem Verein oder einer anderen wohltätigen Organisation einzusetzen. „Wer die 60 Stunden schaffen will, muss das ganze Jahr über am Ball bleiben“, resümierte Plenk.

Insgesamt konnte er acht Schülerinnen und Schüler für das SchülerAktiv-Projekt und sechs Schulwegbegleiter auszeichnen. Die meisten Teilnehmer kamen vom Sonderpädagogischen Förderzentrum Regen, der Schule am Weinberg. Deswegen durfte die Schule auch Gastgeber sein. Schulleiterin Linda Langer begrüßte die Gäste, allen voran Helmut Plenk sowie die Schulleiter Michael Vogl (Realschule Regen) und Ulrike Ebner (Mittelschule Regen) mit den Lehrern Corinna Wandinger und Christian Lohmann. Sie stellte ihre Schule kurz vor und bedankte sich beim Landkreis als Sachaufwandsträger für die Unterstützung. „Im Mittelpunkt stehen heute die Schüler, die sich engagiert haben“, meinte Langer und verzichtete auf eine lange Ansprache. Nachdem der Grundschulstufen-Schulchor die Gäste bereits musikalisch begrüßt hatte, konnte Plenk mit der Übergabe der Zertifikate fortfahren.

„Ihr wart für andere da und deswegen habt ihr es euch auch verdient, heute ausgezeichnete zu werden“, betonte Plenk und übergab den anwesenden Teilnehmern die Urkunden. Von der Siegfried-von-Vegesack Realschule Regen wurden Kathrin Fischer und Christina Rupp für ihren Einsatz bei der BRK Wasserwacht ausgezeichnet. Beide haben sich dort unter anderem beim Kinderschwimmkurs, als Aufsicht bei der Fackelwanderung und bei Kindernachmittagen eingebracht. Ferner wurde Alina Hitzenbichler geehrt. Sie hat sich in der Seniorenresidenz in Bodenmais eingebracht und sich dort um die Senioren gekümmert. „Sie hat mit den Senioren gespielt, gesungen und Gymnastik gemacht“, stellte Plenk fest und betonte, dass in den Seniorenheimen stets Mitarbeiter gesucht werden. „Vielleicht wäre dies für den einen oder anderen von Euch auch eine berufliche Perspektive“, sagte der stellvertretende Landrat, der im Hauptberuf als VdK-Geschäftsführer die Situation in der Seniorenarbeit sehr gut kennt.

Von der Mittelschule Regen wurden zwei Jugendliche ausgezeichnet. Antonia Mühl hatte ihren Einsatzort im Ebenäcker Hof der Lebenshilfe. Dort hat sie sich um die Betreuung der Bewohner gekümmert, sie bei Spaziergängen begleitet, mit ihnen gebastelt oder gespielt. Bernhard Schiller hat sich in der Jugendfeuerwehr Regen engagiert. Dort hat er sich neben der üblichen Ausbildung auch im Bereich der Kinderfeuerwehr eingesetzt.

Drei Schüler der Schule am Weinberger haben sich im BRK Tagwerk in Regen eingebracht. Patrick Fuchs, Marco Treml und Florian Zaglauer haben dort auch körperlich mit anpacken müssen. Es wurden Möbel auf- und abgebaut, Ware wurde verladen und ausgefahren und Entsorgungsfahrten standen auf dem Programm.

Ein Zertifikat erhielten auch die Schulwegbegleiter: Pia Küblböck, Julia Rauscher, Gerhard Kroner und Fabian Krapfl waren als ehrenamtliche Aufsicht in den Schulbussen aktiv. „Sie haben mitgeholfen, den Schulweg sicherer zu machen“, meinte Plenk.

Alle Geehrten erhielten neben einem Zertifikat auch einen Kinogutschein als „kleines Dankeschön für die geleistete Arbeit.“ Abschließend hoffte Plenk, dass sich auch im kommenden Jahr wieder Jugendliche finden, die bereit sind sich in der Freizeit sozial zu engagieren.

Meldung vom: 23.10.2024