Die Kreisfachberater sind vor Ort und beantworten auch Fragen zum Obstanbau
Drei altbewährte Sorten, denen man entlang Wanderwegen begegnen kann: Himbeerapfel, Danziger Kant und Lederapfel, der richtig „Schöner von Boskoop“ heißt. Also ein Holländer, der sich auch im Bayerischen Wald absolut wohl fühlt. Foto: Klaus Eder/Landratsamt Regen
Patersdorf. Wer jetzt auf traditionellen Wanderwegen unterwegs ist, kommt immer wieder mal an alten Apfelbäumen vorbei, dessen Früchte oft von weitem leuchten und jetzt nach und nach am Boden landen. Eine schöne Frucht zu pflücken oder vom Boden aufzuheben lohnt, denn es handelt sich meist um altbewährte, schmackhafte Kultursorten. Hier werden drei Sorten kurz vorgestellt, denen man immer wieder mal begegnet.
Eine Sorte ist der „Danziger Kantapfel“ , den Einheimische oft anders bezeichnen: Als Rosenapfel, Erdbeerapfel und als Roter Liebesapfel wird er in unterschiedlichen Regionen benannt. Diese Sorte ist über 200 Jahre alt und daher weit verbreitet. Eine weitere alte, rotschalige Sorte ist der Himbeerapfel, dessen Ursprung auf eine böhmische Versuchsstation zurück geht und mit vollem Namen daher „Himbeerapfel von Holowaus“ heißt. Dieser schöne und sehr gut schmeckende Apfel hat im weißen Fruchtfleisch Rötungen unter der Schale und ums Kernhaus und duftet bei Vollreife tatsächlich nach Himbeeren. Am häufigsten anzutreffen ist der als gelber Lederapfel bekannte „Boskoop“, von dem es mittlerweile auch rotschalige Sorten gibt.
Am Samstag 8. Oktober, gibt es im Kreislehrgarten bei Patersdorf eine Sortenschau mit alten und neuen Apfelsorten, die dann in der Zeit zwischen 14 Uhr und 16 Uhr auch probiert werden können. Die Kreisfachberater Klaus Eder und Martin Straub beantworten dort auch Fragen zum Obstanbau in Garten und Landschaft.