Zu einer Apfelsorten-Verkostung hat der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege in den Kreislehrgarten bei Patersdorf eingeladen. Zahlreiche Besucher probierten und bewerteten die 20 bereit gestellten Herbstapfelsorten von A wie Alkmene bis Z wie Zabergäu Renette. Kinder hatten ihre Freude mit der Apfelschälmaschine.
In einem Hausgarten ist das Platzangebot für Obstbäume begrenzt. Deshalb sollte man sich gut überlegen, für welche Obstsorten man sich entscheidet, denn es vergehen schließlich Jahre, bis sich guter Ertrag einstellt. Im etwa 3 Tagwerk großen Kreislehrgarten bei Patersdorf haben über 100 Obstbäume ihren Platz. Die Landkreisgärtner Nadine Ludwig und Lothar Denk haben von den rund 50 Apfelsorten im Lehrgarten gut zwanzig ausgewählt, die bereits genussreif sind, und für eine Verkostung vorbereitet.
Kreisfachberater Klaus Eder erwartete die Besucher und informierte über jede Frucht, die dann mittels Apfelspalter mundgerecht zerlegt wurde. Jeder konnte so seine Lieblingssorte herausfinden und Noten vergeben. Als die geschmacklich besten, frühen Herbstsorten stellten sich Teser, Reglindis (ein Gravensteiner-Nachfolger) und Jakob Fischer heraus. Bei den späteren Herbstsorten wurden Topaz und Florina hoch bewertet. Sie bleiben auch bis Ende des Jahres knackig und geschmackvoll. Unterschiedlich schnitten die älteren Sorten Jakob Lebel und Goldparmäne ab, die ähnlich wie der geschmacklich hoch bewertete Boskoop (Lederapfel) durch Lagerung weich werden. Eine Sonderstellung haben Sorten, die durch ihr besonderes Äußeres gefallen finden, wie z. B. Redlove (rotfleischig) oder der glänzend rote Danziger Kantapfel, hier in der Region als Erdbeerapfel bezeichnet. Wer noch Interesse an alten und neuen Obstsorten hat, kann sich gerne beim Gartenbau-Kreisverband telefonisch unter 09921/601309 melden.