Berufschulzentrum für Glas bleibt eigenständige Schule

Unser Bild zeigt die Hauptakteure vor dem Glasofen, v.li. Maria Sommerer (Sachgebietsleiterin Berufliche Schulen an der Regierung von Niederbayern), Ministerialdirigent German Denneborg, stellvertretender Schulleiter Erwin Donnerbauer, Schulleiter Hans Wudy, Landrätin Rita Röhrl, Dr. Robert Hartl (Vorsitzender Förderverein Glasfachschule Zwiesel), Bereichsleiter Josef Schätz (Regierung von Niederbayern), Ministerialrat Werner Lucha und MdL Manfred Eibl. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Schulleiterstelle und die des Stellvertreters werden rasch ausgeschrieben

Unser Bild zeigt die Hauptakteure vor dem Glasofen, v.li. Maria Sommerer (Sachgebietsleiterin Berufliche Schulen an der Regierung von Niederbayern), Ministerialdirigent German Denneborg, stellvertretender Schulleiter Erwin Donnerbauer, Schulleiter Hans Wudy, Landrätin Rita Röhrl, Dr. Robert Hartl (Vorsitzender Förderverein Glasfachschule Zwiesel), Bereichsleiter Josef Schätz (Regierung von Niederbayern), Ministerialrat Werner Lucha und MdL Manfred Eibl. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt die Hauptakteure vor dem Glasofen, v.li. Maria Sommerer (Sachgebietsleiterin Berufliche Schulen an der Regierung von Niederbayern), Ministerialdirigent German Denneborg, stellvertretender Schulleiter Erwin Donnerbauer, Schulleiter Hans Wudy, Landrätin Rita Röhrl, Dr. Robert Hartl (Vorsitzender Förderverein Glasfachschule Zwiesel), Bereichsleiter Josef Schätz (Regierung von Niederbayern), Ministerialrat Werner Lucha und MdL Manfred Eibl. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Zwiesel. „Die Glasfachschule Zwiesel, wie das Berufschulzentrum im allgemeinen Sprachgebrauch genannt wird, bleibt eine eigenständige Schule“, betonte Ministerialdirigent German Denneborg bereits zu Beginn einer Gesprächsrunde an der Schule in Zwiesel. Zusammen mit Schulleiter Hans Wudy und Josef Schätz, dem zuständigen Bereichsleiter der Regierung von Niederbayern, hatte er zu der Runde Landrätin Rita Röhrl, den Landtagsabgeordneten Manfred Eibl, weitere Regierungsvertreter und das Lehrerkollegium eingeladen. Ziel der Gesprächsrunde sei es, den weiteren Weg der Schule aufzuzeigen und Gerüchten entgegenzuwirken.

Auch Ministerialrat Werner Lucha machte bereits zu Beginn der Veranstaltung klar, dass man   zwar Veränderungen im Verwaltungsbereich umsetzen, aber „kein Sparmodell will.“ Lucha wie Denneborg sprachen beide davon, dass man der zukünftigen Leitung helfen will. Man wolle weiterhin die technischen, gestalterischen und künstlerischen Bereiche stützen, aber zugleich müsse klar sein, dass „eine Ausbildung auch in eine Berufstätigkeit münden soll“, so Lucha weiter. Die Sorgen der Schulleitung, dass ein Nachfolger kein vollwertiger Schulleiter mehr sein soll, konnte Denneborg entkräften. Man werde lediglich Verwaltungsaufgaben an die staatliche Berufsschule Regen verlagern, dies werde aber kein Einschnitt für die Schule oder die Schulleitung sein, sondern dient der Entlastung von Verwaltungsaufgaben. An den gestalterischen Berufsschulen, die bereits diesen Weg gegangen sind, habe sich gezeigt, „dass sie danach eine bessere Performance hatten als zuvor“, betonte der Ministerialdirigent. Er machte zudem klar, dass „alle Entscheidungen, die für die Schule wichtig sind, weiterhin in Zwiesel gefällt werden.“

Auch in Zwiesel habe man mit sinkenden Schülerzahlen zu kämpfen. Darauf habe das Ministerium aber zu keiner Zeit mit reduzierten Lehrerstunden reagiert, wie Ministerialrat Lucha betonte. Dies zeige mehr als deutlich, welchen Stellenwert die Zwieseler Fachschule auch im Ministerium habe. Die neue Schulleitung aber müsse künftig die Möglichkeit haben, sich auf die zentralen Aufgaben zu konzentrieren und so auch die Nachwuchsgewinnung vorantreiben zu können.

Landrätin Rita Röhrl begrüßte die Erklärungen. Schon im Vorfeld hatte sie klargemacht, dass „die Schule nicht in ihren Kompetenzen beschnitten werden darf.“ Die Erklärungen der Verantwortlichen zeigten deutlich, dass alle den hohen Wert der Schule für die Glasregion und den internationalen Stellenwert schätzen.

MdL Eibl stellte fest, dass „jede Veränderung auch Abwehrhaltungen mit sich bringt“ und dass deswegen ein klärendes Gespräch, wie dieses sinnvoll sei.

Nachdem der bisherigen Schulleitung und den Lehrkräften die künftige Aufgabenverteilung nicht klar war, wies der Ministerialdirigent noch einmal auf die wichtigsten Punkte aus dem Schulrecht hin. Ein Schulleiter habe Rechte, dazu gehörten beispielsweise das Aufstellen der Stundenpläne oder der Vertretungspläne. „Alles was zur Entwicklung der Schule notwendig ist, bleibt an der Schule“, machte er klar. Dazu gehöre auch, dass der Schulleiter der Dienstvorgesetze der Lehrer ist. Im Grunde werde lediglich zwischen der Schulleitung in Zwiesel und der Regierung von Niederbayern in einigen Teilbereichen eine weitere Instanz eingebaut. Dies mache sich aber für die Lehrkräfte und die Schüler nicht bemerkbar, waren sich die Verantwortlichen sicher.

Einig waren sich alle, dass nun die Stelle des Schulleiters und des Stellvertreters möglichst bald ausgeschrieben werden sollen. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich die Stellen zu besetzen“, betonte Ministerialrat Lucha, es dürfe mit dem Ausscheiden der beiden Schulleiter im Sommer, keine Lücke entstehen, so der Wunsch des Ministeriums.

Meldung vom: 08.04.2019