Betrieb im Impfzentrum muss pausieren

So sehen die kleinen Fläschchen aus: In ihnen ist der Impfstoff für bis zu fünf Impfungen. Foto: Langer/Landkreis Regen

Voraussichtlich kann erst ab Samstag, 9. Januar, im Landkreis erneut geimpft werden

Die Mitarbeiterinnen im Impfzentrum würden gerne mehr Spritzen aufziehen, doch derzeit mangelt es an Impfstoff. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die Mitarbeiterinnen im Impfzentrum würden gerne mehr Spritzen aufziehen, doch derzeit mangelt es an Impfstoff. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen.  „Eigentlich war für Dienstag eine Impfstofflieferung vorgesehen, doch leider werden wir wie alle Impfzentren in Bayern frühestens am  Samstag neuen Corona-Impfstoff erhalten“, sagt Landkreispressesprecher Heiko Langer und bittet bei der Bevölkerung um Verständnis: „Wir sind auf die Lieferungen durch den Bund und den Freistaat angewiesen.“

Die für diese Woche geplanten Impfungen im Impfzentrum in der Eishalle Regen und auch die der mobilen Impfteams müssen verschoben werden. „Die Kollegen im Impfzentrum haben die Landkreisbürger mit Terminen für diese Woche schon persönlich informiert und umgehend neue Termine vergeben“, betont der Sprecher. Dabei können die Verantwortlichen auch nur unter Vorbehalt planen, denn für die am Samstag, 9. Januar, angekündigte Impfstofflieferung ist die Menge des Impfstoffes unklar. Insofern können momentan nur bereits vereinbarte Termine verschoben werden, neue Termine können momentan nicht vereinbart werden. Insofern bitten die Verantwortlichen um Geduld.

Leider sind uns hier die Hände gebunden“, ergänzt Christian Schmitz, Vorstand der Arberlandkliniken und Geschäftsführer des MVZ Arberland, welches für den Betrieb des Impfzentrums verantwortlich ist. Die Erstellung und der Betrieb der Impfzentren sei in dieser Form einmalig und eine logistische Höchstleistung. Die Geschwindigkeit der Impfungen richte sich nach der Verfügbarkeit des Impfstoffs, der durch den Bund beschafft wird, so Schmitz weiter. Die bayernweite Verteilung richte sich in den ersten Lieferungen nach der Bevölkerungszahl, danach nach einem festgelegten Verfahren zur Bedarfserhebung und Bestellung. Leider bestätigt sich damit auch im Landkreis Regen, was bereits am Wochenende überregional berichtet wurde.

Die Telefonhotline des Impfzentrums (Tel. 09921-96096777), ist zwar in Betrieb, doch eine Terminvergabe ist nicht möglich, insofern werden hier die Bürger nur darüber informiert, dass der Landkreis über die Medien über neue Terminmöglichkeiten informieren wird, wenn klar ist, wann und in welcher Menge wieder Impfstoff verfügbar ist. Die Verantwortlichen weisen zudem darauf hin, dass sowohl hier, als auch online, nur Termine vergeben werden. Fragen rund um das Impfen, den Impfstoff oder die Vergaberichtlinien können hier nicht beantwortet werden. „Hier möchten wir aber auf die umfangreichen Informationen des Bundesgesundheitsministeriums unter www.zusammengegencorona.de verweisen“, so der Landratsamtssprecher weiter.

Zudem werde der Schwerpunkt weiterhin auch beim Einsatz der mobilen Impfteams in den stationären Pflegeeinrichtungen und Kliniken liegen, deren Termine ebenfalls verschoben werden mussten. Vor diesem Hintergrund und der bisher geringen Liefermengen geht der Landkreis Regen davon aus, dass nicht alle Impfwilligen mit höchster Priorität noch im Januar geimpft werden können. „Wir sind aber so flexibel aufgestellt, dass wir bei einer kurzfristigen Erhöhung der Liefermengen auch unsere Kapazitäten im Impfzentrum anpassen können“, verdeutlicht Langer abschließend.

Meldung vom: 14.04.2023