Arbeit an Suchtpräventionskonzept – Lena Stein als neue Mitarbeiterin vorgestellt
Regen. Seit mehr als 20 Jahren setzt sich der Verein Böhmwind – Initiative für suchtfreies Leben bereits für Prävention ein. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht der Gesellschaft bei diesem Thema helfend zur Seite zu stehen. Es geht ihm unter anderem um eine Sensibilisierung und einen realitätsnahen Umgang beim Konsum von Substanzen und Medien. „Der gesellschaftliche Druck steigt, das Leben wird komplexer und die Ansprüche in der Bevölkerung wachsen stetig. Viele bedienen sich kleiner Helfer, ob Alkohol als legales Suchtmittel oder andere illegale Substanzen, um diesem Druck standhalten zu können“, sagt Böhmwind-Geschäftsführer Matthias Wagner und ergänzt: „Aber der Grat zwischen einem unproblematischen Konsum und einer ausgeprägten Abhängigkeit kann sehr schmal sein.“
So hat Wagner im Zusammenwirken mit der Vorstandschaft bereits vor zwei Jahren eine Projektstelle geschaffen, um noch bessere und effektivere Präventionsarbeit leisten zu können. Seit Anfang September ist nun Lena Stein als Mitarbeiterin bei Böhmwind tätig. In den nächsten sechs Monaten wird sie, die zeitgleich an der TH Deggendorf studiert, versuchen, ein erstes Suchtpräventionskonzept für den Landkreis Regen zu entwickeln.
Grundsätzlich soll die präventive Arbeit an von der Wissenschaft und Praxis ausgearbeiteten Qualitätskriterien ausgerichtet werden. Böhmwind wolle nicht Lückenfüller, „sondern Kooperationspartner auf Augenhöhe sein“, so Wagner weiter. „Wir müssen die Gesundheitskompetenzen stärken und jedem Bürger die Fähigkeit geben sich in seiner Umwelt zurechtfinden zu können,“ so der Tenor der Vorstände. An diesem Ziel will der Verein arbeiten und Wege entwickeln, um den Menschen im Landkreis Regen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
„Wir wollen den Bereich Gesundheitsförderung und Prävention mit neue Ansätze und mit frischem Wind beginnen“, gibt Landrätin Rita Röhrl, die zeitgleich Böhmwind-Vorsitzende ist als Zielvorgabe aus.