Das Eis taut: Halle wird Impfzentrum

Landrätin Rita Röhrl informierte in einer Pressekonferenz über die Pläne

Sie informierten über die Pläne, v.li.: Dr. Carolin Müller (Leiterin Gesundheitsamt Regen), Herbert Unnasch (Geschäftsführer Aberland Regio GmbH), Landrätin Rita Röhrl, Regens Bürgermeister Andreas Kroner, Klinikenvorstand Christian Schmitz, Koordinierungsarzt Dr.Stefan Brücklmayer und BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Sie informierten über die Pläne, v.li.: Dr. Carolin Müller (Leiterin Gesundheitsamt Regen), Herbert Unnasch (Geschäftsführer Aberland Regio GmbH), Landrätin Rita Röhrl, Regens Bürgermeister Andreas Kroner, Klinikenvorstand Christian Schmitz, Koordinierungsarzt Dr.Stefan Brücklmayer und BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. „Spätestens ab 15. Dezember muss ein Impfzentrum im Landkreis einsatzbereit sein“, erklärt Landrätin Rita Röhrl den Arbeitsauftrag den der Landkreis vom Freistaat Bayern bekommen hat. So habe man schnell handeln müssen und sich nach kurzer aber intensiver Suche dazu entschieden, die Regener Eishalle in ein Impfzentrum zu verwandeln. „Als Partner stehen dabei die Arberlandkliniken mit ihrem Medizinischen Versorgungszentrum, die Arberland Betriebs gGmbH und das Bayerische Rote Kreuz zur Verfügung“, sagt die Landrätin in einer Pressekonferenz in der Eishallengaststätte.

„Das Eis taut bereits“, kann Herbert Unnasch, der Geschäftsführer der Arberland Regio GmbH deren Tochter die Betriebs gGmbH ist, berichten. Der Eismeister Herbert König kümmert sich um den Abbau der Eisfläche und spätestens ab dem Nikolaustag könne man mit den Aufbauarbeiten auf der ehemaligen Eisfläche beginnen. Wie die Pläne konkret weiß Christian Schmitz, der Vorstand der Arberlandkliniken. „Wir werden ein Einbahnstraßensystem installieren“, sagt er. Dabei sollen die Impfwilligen unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln die Halle durchlaufen. Gleich nach der Registrierung folgt ein Aufklärungsgespräch. „Keiner wird ohne medizinisches Vorgespräch geimpft“, sagt Schmitz und dafür brauche man entsprechend Platz und Privatsphäre. Deswegen werde man voraussichtlich Container aufstellen in denen die Gespräche stattfinden. Erst nach dem Gespräch geht es weiter zur Impfung. Nach der Impfung wird der Patient nicht sofort das Gebäude verlassen. „Er soll sich in einem Aufenthaltsraum erholen“, erklärt Schmitz. Hierzu werde vermutlich die Gaststätte genutzt.

Klinikenvorstand Christian Schmitz und Landrätin Rita Röhrl informierten die Presse in der Eishalle über die Pläne. Foto: Langer/Landkreis Regen

Klinikenvorstand Christian Schmitz und Landrätin Rita Röhrl informierten die Presse in der Eishalle über die Pläne. Foto: Langer/Landkreis Regen

Im Landkreis Regen soll aber nicht nur in der Eishalle geimpft werden. „Wir wollen mobile Impfteams zu den Menschen schicken, die nicht unbedingt nach Regen kommen können“, erklärt die Landrätin. So sollen Senioren, Kranke und Behinderte in ihren Pflegeeinrichtungen geimpft werden. Hier wird das Bayerische Rote Kreuz (BRK) unterstützend tätig werden. „Wir werden uns sicher gut ergänzen“, sagt der BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger mit Blick auf die Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum, kurz MVZ.

Mitwirken wird auch Dr. Stefan Brücklmayer. Als Koordinierungsarzt hält er Kontakt zu Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) und den niedergelassenen Ärzten. „Das Impfzentrum ist ein Full-Time-Job“, stellt er fest und deswegen komme in der ersten Phase eine Impfung in den Hausarztpraxen kaum in Frage. Er hofft aber darauf, dass sich Ärzte-Kollegen im Impfzentrum engagieren.

In der Pressekonferenz wurden auch die organisatorischen Dinge angesprochen. Nachdem Bürgermeister Andreas Kroner betont hat, dass die Eissaison 2021/22 „auf alle Fälle stattfinden muss“, betont Landrätin Röhrl, dass man einen Mietvertrag bis in den Sommer abschließen wird. „Mieten wird der Freistaat von der Arberland Betriebs gGmbH“, erklärt Herbert Unnasch und Landrätin Röhrl ergänzt, dass die Einnahmen dabei helfen werden das Betriebsdefizit deutlich zu verringern.

 

Meldung vom: 26.11.2020