Die Hausärzte und Apotheker werden künftig das Impfen übernehmen
Regen. „Ohne die Coronaschutzimpfungen hätten wir die Pandemie vermutlich nicht so rasch eindämmen können“, sagt Regens Landrätin Rita Röhrl. Neben den Hausärzten habe dabei das Impfzentrum mit seinen engagierten Mitarbeitern eine entscheidende Rolle im Kampf gegen das Virus gespielt, ist sich die Landrätin sicher. Vor zu Beginn der Impfkampagne habe das Impfzentrum mit seiner Organisationsstruktur dazu beigetragen, dass die Impfungen so schnell als möglich durchgeführt werden konnten.
„Die Planungen waren aufwendig und der Impfstoff war anfangs knapp“, erinnert sich auch MVZ-Manager Andreas Probst. Das MVZ Arberland organisierte für das Landratsamt die Impfungen. Die medizinische Verantwortung trug dabei Dr. Stefan Brücklmayer. Auch er blickt zufrieden zurück: „Im Impfzentrum und mit dem Einsatz von Impfteams, die Sonderimpfaktionen beispielsweise in Seniorenheimen oder Schulturnhallen durchgeführt haben, konnten wir in den vergangenen zwei Jahren mehr als 65000 Impfungen durchführen“, weiß Dr. Brücklmayer. Auf die Mitarbeiter habe man sich stets verlassen können betont er. Ein besonderer Dank seinerseits gilt neben den Mitarbeitern im Impfzentrum auch den Einsatzkräften des BRK Kreisverbandes Regen. „Vor allem bei den Außenterminen waren sie für uns verlässliche Partner. Ohne dieses Engagement hätten wir viele Angebote nicht in der Form leisten können“, sagt der Mediziner.
Die ersten Impfungen fanden am 27. Dezember 2020 im BRK Seniorenheim in Viechtach statt. Zwei Tage später startete der Impfbetrieb im Impfzentrum in der Eishalle Regen. Geimpft wurde anfangs mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer. Später kamen mit den Impfstoffen von Moderna und Astra Zeneca zwei weitere hinzu. Zuletzt konnten die Impfwilligen aus mehreren Impfstoffen auswählen. „Mittlerweile gibt es auch mehrere an die Virusvarianten angepasste Impfstoffe“, berichtet Dr. Brücklmayer. Das Angebot sei größer, die Nachfrage immer geringer geworden. Während anfangs nur in den Impfzentren eine Coronaschutzimpfung zu bekommen war, folgten rasch die Hausärzte und mittlerweile dürfen auch Apotheken Impfungen anbieten. „Der Impfstoff ist auch nicht mehr knapp“, betont Dr. Brückmayer und so seien die Impfzahlen in den Impfzentren immer weiter gesunken. Im Landkreis Regen habe man sich bereits im Oktober des vergangenen Jahres räumlich verändert. Das Impfzentrum zog vom Eisstadion in Einkaufspark. „Auch das hat sich bewährt, denn so waren wir immer nah an den Menschen“, weiß Dr. Brücklmayer.
„Die Pandemie ist sicher noch nicht vorbei, doch der Schritt ist spätestens jetzt richtig. Zum Abschluss möchte ich mich herzlich bei allen bedanken, die im Impfzentrum engagiert zum Wohle der Bürger gearbeitet haben“, sagt Landrätin Rita Röhrl abschließend.