Offizieller Start zur Planerstellung erfolgte mit Landrätin Rita Röhrl
Regen. Der Öffentliche Personennahverkehr, kurz ÖPNV, soll besser werden. Dieses Ziel haben sich Landrätin Rita Röhrl und die Kreistagsmitglieder gesetzt. „Ohne Untersuchungen, Planungen und klare Ziele, kann sich nichts ändern“, sagt Landrätin Röhrl und so wurde das Büro plan:mobil mit der Erstellung eines Nahverkehrsplanes für den Landkreis Regen beauftragt. Nachdem die Verantwortlichen bereits einige Daten gesammelt haben, fand nun im Landratsamt Regen eine erste Planungsrunde statt. Dabei stellten Anja Witzel und Timo Barwisch die geplanten Arbeitsschritte vor und stimmten die Inhalte mit der Landrätin und den Mitarbeitern des Sachgebiets ÖPNV ab.
„Ein Nahverkehrsplan ist nichts anderes als ein Pflichtenheft, das sie dann abarbeiten wollen“, sagte Barwisch einleitend. Am Ende soll es natürlich deutliche Verbesserungen im Landkreis Regen geben. Dabei müssen die Planer auf verschiedene Besonderheiten Rücksicht nehmen. Die Bandbreite der Menschen, die die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen sollen ist breit und reicht von Schülern und Berufspendlern über den Freizeitverkehr bis hin zu Urlaubsgästen. Hier gilt es den entsprechenden Ausgleich zu finden, denn alle Seiten könnten voneinander profitieren. „Ein Angebot für Touristen kann auch für unsere Bevölkerung interessant sein“, weiß Röhrl und den Schülerverkehr würden bereits jetzt zahlreiche Fahrgäste neben den Schülern nutzen. „All dies macht unsere Planungen nicht einfacher“, stellt Witzel fest. Zusammen mit ihren Kollegen ist sie aber davon überzeugt, dass man für die Region einen guten Nahverkehrsplan aufstellen kann, schränkt aber ein: „Alle Wünsche wird man nicht umsetzen können.“
Ziel sei die Zusammenführung eines guten Bus- und Bahnsystems, wobei auch die speziellen Elemente der Region, wie etwa der Rufbus in die Planungen einfließen müssen. „Am Ende ist ein guter ÖPNV auch ein Standortfaktor“, so die Experten weiter. Barwisch und Witzel konnten dabei über die Maßnahmen der vergangenen Wochen berichten. So gab es die Möglichkeit für Kommunen sich einzubringen. Hier sei der Rücklauf gerade in den letzten Tagen sehr gut gewesen, so dass bis „auf zwei oder drei Gemeinden“ alle Kommunen sich zur Situation vor Ort geäußert haben. „Die fehlenden Kommunen werden wir noch einmal zur Teilnahme auffordern“, betonte die Landrätin. In den kommenden Wochen sollen auch die Bürger noch einmal die Möglichkeit haben sich zu beteiligen. Man habe zwar schon aus vergangenen Befragungen einen guten Datensatz, wolle hier aber den Menschen noch einmal die Möglichkeit geben sich einzubringen, versichern die Planer.
In der Auftaktveranstaltung wurde auch der Zeitplan besprochen. In den kommenden Monaten sollen die Daten gesammelt und ausgewertet werden. Voraussichtlich im März sollen dann die ersten Zwischenergebnisse im Ausschuss für Wirtschafts-, Umwelt- und Tourismusfragen vorgestellt werden. „Dann kann sich auch die Politik noch einmal einbringen“, stellte Landrätin Röhrl abschließend fest.