Der Teufelstisch

Der Sage nach soll der Teufelstisch dem Teufel als Mittagstisch gedient haben, bis ihn das Mittagsläuten eines Einsiedlers von der Oberbreitenau verjagte. Solche Felsstapel finden sich vereinzelt auch in anderen bayerischen Grenzgebirgen aus Granit, z. B. im Fichtelgebirge, im Steinwald oder im Dreisesselmassiv. Diese eigenartigen Felsformationen, die an Stapel von Matratzen oder Wollsäcken erinnern, beruhen auf der sogenannten „Wollsackverwitterung“ des Granit: Die regellose Anordnung seiner Mineralkörner aus Quarz, Feldspat und Glimmer und ein dichtes inneres Kluftnetz bewirken, dass er sich im Gegensatz zu Gneisen nach allen Seiten spalten lässt. Verwitterungskräfte greifen bevorzugt an Kanten und kaum erkennbaren Klüften an und zerlegen den Fels allmählich in platten- oder sackförmige Gebilde, die den Jahrtausende alten Zerfallsprozess dokumentieren.

Wegbeschreibung:
Auf der Straße von Bischofsmais nach Habischried, rechts im Wald gelegen, am Rundwanderweg 7.

Meldung vom: 03.05.2018