Die Eishalle wird Corona-Impfzentrum

In der Eishalle Regen sollen die Landkreisbürger gegen Covid-19-Infektionen geimpft werden. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die Mitarbeiter des Medizinischen Versorgungszentrums der Arberlandkliniken sollen  die Impfung vornehmen

In der Eishalle Regen sollen die Landkreisbürger gegen Covid-19-Infektionen geimpft werden. Foto: Langer/Landkreis Regen

In der Eishalle Regen sollen die Landkreisbürger gegen Covid-19-Infektionen geimpft werden. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. „Hoffnungsvolle Nachrichten haben uns in der vergangenen Woche erreicht“, sagt Landrätin Rita Röhrl. In einem Schreiben aus dem bayerischen Gesundheitsministerium wurden die Landkreisverantwortlichen darüber unterrichtet, dass die Forschung an einem SARS-CoV-2-Impfstoff soweit fortgeschritten ist, dass man vor Ort die Errichtung eines Impfzentrums planen soll. Auch, wenn dies viel Planungsarbeit bedeutet, sei man mit Freude an die Aufgabe herangegangen, so Röhrl weiter.

In dem Schreiben wurden die Landrätin und die Gesundheitsamtsleiterin Dr. Carolin Müller darüber informiert, dass für zwei Impfstoffe bereits Zulassungsunterlagen bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht werden. „In einem sogenannten Rolling Review-Verfahren werden laufend die eingereichten Unterlagen geprüft, so dass mit einer baldigen Zulassung gerechnet werden kann“, erklärt Dr. Müller. Da beide Impfstoffhersteller eine sogenannte „production at risk“ gestartet haben, könnte der Impfstoff direkt nach der Zulassung verfügbar sein. „Darauf bereiten wir uns nun vor“, betont Rita Röhrl.

In einer ersten Planungsrunde wurde geklärt, wer das Impfen vornehmen kann. „Es sollen möglichst viele Leute pro Tag geimpft werden“, weiß die Landrätin und diese Aufgabe erfordert nicht nur viel Know-How, sondern auch entsprechende Ressourcen. „Wobei wir hier personell weiter aufstocken müssen“, sagt Klinikenvorstand Christian Schmitz. In den Gesprächen habe sich schnell herauskristallisiert, dass die Arberlandkliniken alle notwendigen Kriterien erfüllen. „Durch unsere Medizinischen Versorgungszentren haben wir die besten Grundvoraussetzungen“, betont er. Zudem konnte bereits schnell reagiert werden. „Wir haben die Unterstützung durch bereits pensionierte Ärzte, die nun mit ihrem reichen Erfahrungsschatz die Impfungen vornehmen können.“ Nun sei man auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern. „Wir brauchen insbesondere weitere Ärzte, Medizinische Fachangestellte, Pflegefachmänner und -frauen oder auch Hilfskräfte wie zum Beispiel Pflegehelfer.“ Bewerbungen sind ab sofort bei den Arberlandkliniken willkommen. Zudem hoffen die Verantwortlichen darauf, dass niedergelassene Ärzte hier eingebunden werden können.

Klar ist mittlerweile auch, wo das Impfzentrum entstehen wird. „Wir werden das Zentrum in der Eishalle in Regen einrichten“, verrät die Landrätin. Die Pandemie mache in diesem Jahr einen Betrieb unmöglich und so können man die vorhandene Infrastruktur bestens nutzen. „Es gibt genügend Parkplätze, die Flächen sind weitläufig und durch die vorhandenen Möglichkeiten können wir die Hygienevorschriften bestens einhalten“, freut sich die Landrätin.

Was zur Lagerung und Verabreichung noch technisch notwendig ist, soll vom Freistaat kommen. Nachdem nicht alle Bürger zum Impfzentrum kommen können, ist auch ein mobiles Impfteam in Planung. „Die Impfung soll auch die Menschen in den Pflegeeinrichtungen rasch erreichen“, weiß Röhrl und auch hier werden die Arberlandkliniken mit den Medizinischen Versorgungszentren eine zentrale Rolle spielen. „Wir bereiten uns darauf vor, so schnell als möglich zu handeln“, versichert die Landrätin und hofft, dass die Impfung möglichst bald zugelassen wird.

 

Mitarbeiterbewerbungen

Bitte bei Interesse an der Mitarbeit eine E-Mail an bewerbungen@arberlandkliniken.de schreiben mit dem Verweis auf das Impfzentrum der MVZ Arberland GmbH.

Meldung vom: 18.11.2020