Die Energiewende und den Klimaschutz im Blick

Senioren und Menschen mit Behinderung erhalten weiter Vergünstigung im ÖPNV

Regen. Der Öffentliche Personennahverkehr, kurz ÖPNV, war ein zentrales Thema der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts-, Umwelt- und Tourismusfragen (WUT-Ausschuss) zu der Landrätin Rita Röhrl in die Aula der Realschule Regen eingeladen hatte.

Einstimmig votierten dabei die Ausschussmitglieder für die Verlängerung des Mobilitätsbonus für Senioren und Menschen mit Behinderung. Der Mobilitätsbonus ist ein einfaches Fördermodell, das Senioren ab 65 Jahren und Menschen mit Behinderung ermöglicht, Bus und Bahn sowie Taxifahren vergünstigt nutzen zu können. Der Landkreis bezuschusst dabei auf Antrag die Hälfte der Fahrscheinkosten von Berechtigten. Monatlich können Fahrscheine (und Taxiquittungen) bis zu einer Höhe von 120 Euro eingereicht werden. Der Antragsteller bekommt maximal 60 Euro pro Monat rückerstattet. Nachdem im vergangenen Jahr hier knapp 7000 Euro ausgezahlt werden konnten, wurde für das laufende Jahr ein Budget von bis zu 30.000 Euro genehmigt.

Einstimmig votierten die Räte auch für die Fortsetzung des Betriebes des Ski- und Wanderbus Viechtach-Kollnburg-Sankt Englmar. Bereits Mitte Mai soll das Angebot im Sommerbetrieb starten.

Nachdem die Marktgemeinde Bodenmais eine Kostenübernahme zugesagt hat, wurde auch die Verbesserung des dortigen ÖPNV-Angebotes einstimmig genehmigt. Künftig soll es eine Ortsbuslinie geben. Eine Fachanwaltskanzlei wird sich um die entsprechende Ausschreibung kümmern.

Ebenso ohne Gegenstimme votierten die Anwesenden für die Herausnahme von Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet. Die Gemeinden Bischofsmais, Kirchdorf im Wald, Langdorf sowie die Städte Regen und Viechtach hatten dies für Flächen beantragt und die Ausschussmitglieder empfehlen nun dem Kreistag die Genehmigung.

Die Ausschussmitglieder befassten sich auch mit dem Beitritt zur gemeinsamen regionalen Koordinierungsstelle Niederbayern für das Verfahren der Endlagersuche sowie dem Abschluss einer Vereinbarung nach dem Gesetz über die kommunale Zusammenarbeit. Eine Leitung und eine Assistenzkraft sollen hier eingestellt werden. Landrätin Rita Röhrl erklärte, dass dies im Kreise der niederbayerischen Landräte so vorbesprochen worden ist und beispielsweise der Landkreis Deggendorf dem Beitritt schon zugestimmt hat. Alle Mitglieder sahen hier Handlungsbedarf und stimmten so für den Beitritt.

Kreisrat Christian Zeitlhöfler (Die Grünen/Bündnis 90) hatte im Vorfeld die Gründung eines beratenden Arbeitskreises zur Energiewende im Landkreis gefordert. Nachdem die Beschlüsse aber weiterhin im WUT-Ausschuss fallen sollen, empfahlen die Ausschussmitglieder dem Kreistrag die Einsetzung eines derartigen Arbeitskreises. Jede Fraktion soll einen Vertreter in den Arbeitskreis entsenden. Es ist angedacht, dass eine Arbeitssitzung pro Quartal stattfindet, zudem soll das übliche Sitzungsgeld ausbezahlt werden.

Zu guter Letzt erfuhren die Räte, dass die Stelle des Klimaschutzmanagers von Seiten des Fördergebers noch nicht genehmigt ist, ein passender Bewerber jedoch bereits gefunden wurde. Die Verwaltung rechnet mit einer Bewilligung des Verfahrens in den kommenden Wochen. Bereits im Frühsommer soll der Klimaschutzmanager seine Tätigkeit am Landratsamt Regen aufnehmen.

Meldung vom: 17.03.2022