Die Energiewende zur Landkreis-Priorität machen

Foto: Der Arbeitskreis für Energiewende tagte zum ersten Mal in der Aula der Realschule Regen (Foto: Patricia Mock/Landratsamt).

Aktuelles zum Klimaschutz im Landkreis: Arbeitskreis zur Energiewende tagte zum ersten Mal

Foto: Der Arbeitskreis für Energiewende tagte zum ersten Mal in der Aula der Realschule Regen (Foto: Patricia Mock/Landratsamt).

Foto: Der Arbeitskreis für Energiewende tagte zum ersten Mal in der Aula der Realschule Regen Foto: Patricia Mock/Landratsamt Regen

Regen. Zum ersten Treffen des Arbeitskreises zur Energiewende hatte der Klimaschutzmanager des Landkreises Regen, Patrick Greil, eingeladen. Das Gremium wird sich künftig regelmäßig mit Klimaschutz und Energiefragen befassen und will somit einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der Energiepolitik im Landkreis Regen leisten. „Mit dem Arbeitskreis zur Energiewende hat der Kreistag ein Gremium geschaffen, in dem niederschwellig und außerhalb einer förmlichen Sitzung über aktuelle Themen und Herausforderungen zum Klimaschutz diskutiert werden kann“, sagte Greil zu Beginn der Sitzung. Nach einer Kurzvorstellung der Teilnehmer und dem Beschluss einer Geschäftsordnung für den Arbeitskreis gab er einen Überblick über die Fortschritte der aktuellen Projekte zu den Themen Energie und Klimaschutz.

So habe man den Förderantrag für eine Klimaschutzkoordinationsstelle des Landkreises mittlerweile beim Fördergeber eingereicht. Erfreulicherweise wollen sich alle 24 kreisangehörigen Gemeinden des Landkreises an dem bis zu 90 Prozent geförderten Projekt beteiligen. „Mit dem Start der Klimaschutzkoordination ist frühestens im Jahr 2023 zu rechnen“, so Greil weiter. Auch der Energieberatungsservice am Landratsamt, der über den Verbraucherservice Bayern erfreut sich schon kurz nach Start der Aktion einer großen Beliebtheit. So seien die weiteren Termine im September bereits jetzt ausgebucht. Der Landkreis werde sich um die Ausweitung des Angebots kümmern und zukünftig weitere Terminfenster anbieten. Das Projekt „Neuerstellung eines Energienutzungsplanes“ wird im Oktober 2022 beginnen. „Zusammen mit dem Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden wird ein neuer Energienutzungsplan erarbeitet welcher den Bestehenden aus dem Jahr 2013 ersetzt, da dieser den aktuellen Anforderungen und Gegebenheiten nicht mehr entspreche“, erklärte der Klimaschutzmanager. Ziel sei es, einen Überblick über die Energiepotentiale im Landkreis zu gewinnen und einen dezidierten Maßnahmenkatalog für erfolgreiche Energieprojekte zu erstellen.

Danach durften sich die Kreisräte mit dem Energiekonzept des Neubaus der staatlichen Berufsschule in Regen beschäftigen. Michael Kopp vom Ingenieurbüro Kopp Ingenieure stellte den Räten verschiedene Möglichkeiten der Energieversorgung vor. Einigkeit bestand darüber, dass die Energieversorgung der Berufsschule am ehemaligen Rodenstockgelände künftig sowohl wirtschaftlich als auch energiesparsam und nachhaltig werden muss. Die finale Entscheidung über die Art und Weise der Energieversorgung wird der Kreistag voraussichtlich noch im November treffen.

Greil und die anwesenden politischen Vertreter freuten sich über die konstruktive Zusammenarbeit und blicken bereits jetzt auf die kommende Sitzung, in der der Fortschritt des Energienutzungsplanes sowie erste Energiebilanzen thematisiert werden sollen.

Meldung vom: 14.09.2022