Bürgermeister Andreas Kroner will sich verstärkt der Jugend in der Kreisstadt widmen
Regen. Als ein Problem in der Jugendarbeit hat Regens Bürgermeister Andreas Kroner die Integration der vielen jungen syrischen Flüchtlinge identifiziert. Derzeit stellt dies vor allem die Pädagogen in der Grund- und Mittelschule vor große Herausforderungen, berichtet er im Gespräch mit der Kommunalen Jugendpflegerin Dr. Edith Aschenbrenner, der Geschäftsführerin des Kreisjugendrings Regen Kathrin Fernandes und Sigrid Kick, der neuen Fachkraft der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“. Die drei besuchten im Rahmen ihrer Bürgermeistertour Regens Stadtoberhaupt.
Schnell kam man ins Gespräch. Kroner berichtete, dass die Leiterin des Regener Jugendtreffs auch im Bereich der Flüchtlingsintegration aktiv ist. „Sie kümmert sich vor allem um die Mädchen aus Syrien“, erklärt Kroner. Auch die neue Flüchtlingssituation mit Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine wurde kurz besprochen. Hier waren sich die Teilnehmer darin einig, dass die Sprache das Hauptproblem sein wird. Nachdem beide aus dem europäischen Kulturkreis kommen, müsste hier die Integration leichter von statten gehen. „Ganz unproblematisch wird das auch nicht verlaufen, denn auch hier erleben die Familien Schreckliches. Und die Nachrichten aus der Heimat sind oft auch nicht positiv“, sagt Dr. Aschenbrenner. Kinder und Jugendliche aus anderen Ländern zu integrieren, werde eine Herausforderung der nächsten Zukunft sein, so das gemeinsame Fazit.
Hier biete auch das Bundesprojekt „Demokratie leben!“ gute Möglichkeiten aktiv zu werden, erklärte Sigrid Kick. Bürgermeister Kroner versprach dies mit den Verantwortlichen vor Ort zu besprechen. Er könne sich hier integrative Veranstaltungen, wie etwa ein deutsch-syrisches Fußballturnier oder ein deutsch-ukrainisch-syrisches Turnier gut vorstellen.
Bürgermeister Kroner blickte zudem auf die aktuelle Situation im Ort. Man habe glücklicherweise viele Vereine, die „alle eine hervorragende Jugendarbeit machen.“ Er könne sich aber auch eine bessere politische Beteiligung der Jugend und jungen Erwachsenen vorstellen. „Ich würde gerne die Jugend einbeziehen und Demokratie erlebbar machen“, sagt Kroner und hier werde er künftig auch verstärkt auf die Kooperation mit der Kommunalen Jugendarbeit und dem Bundesprojekt „Demokratie leben!“ setzen. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, die Jugend für die Demokratie zu gewinnen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam, zusammen mit den Jugendlichen, etwas entwickeln können, dass auch wirklich etwas für die jungen Menschen entsteht“, so die abschließende Hoffnung des Stadtoberhauptes.