Landrätin Rita Röhrl und Seniorenbeauftragte Christine Kreuzer stellen die Neuauflage vor
Landrätin Rita Röhrl (li.) und Christine Kreuzer freuen sich über den Erfolg der Notfallmappe. Mehr als 25.000 Exemplare wurden bisher ausgegeben. Foto: Langer/Landkreis Regen
Regen. „Die Notfallmappe ist ein Dauerbrenner“, sagt Regens Landrätin Rita Röhrl mit Blick auf die zehnte Auflage der Mappe. Obwohl die Mappe seit nun mehr sieben Jahren regelmäßig gedruckt wird, gibt es nach wie vor eine rege Nachfrage. Auch in Zeiten der Pandemie wurde verstärkt nach der Mappe gefragt.
Entstanden ist die Mappe auf Initiative der Kreisseniorenbeauftragten Christine Kreuzer. Wobei die Mappe nicht nur für Senioren geeignet ist. „Die waren zu Beginn natürlich unsere erste Zielgruppe, es hat sich aber gezeigt, dass alle Altersklassen daran interessiert sind“, erinnert sich Kreuzer.
„Die Mappe ist im Notfall eine echte Hilfe und jeder, der die Mappe ausfüllt, erklärt damit klar und deutlich seinen eigenen Willen, sowohl in der Patientenverfügung, die idealerweise mit dem Hausarzt ausgefüllt wird, als auch bei der Vorsorgevollmacht und der Betreuungsverfügung, die am besten mit einem Notar oder Anwalt ausgefüllt werden sollte“, erklärt die Seniorenbeauftragte weiter. Sogar der Todesfall ist berücksichtigt. So würden die Angehörigen wissen, was der Verstorbene für sich im Todesfalle geplant hat. „Letztendlich werde sogar dem Nachlassgericht eine Hilfestellung mit auf dem Weg gegeben.“ Wobei die Verantwortlichen die Notfallmappe nicht als Testament konzipiert haben, viel mehr biete sie Hilfe im Leben.
Die Notfallmappe ist im Bürgerbüro im Landratsamt Regen kostenlos erhältlich, zudem liegt sie in den Gemeindeverwaltungen des Landkreises Regen aus.