"Die Teilnahme ist schon ein Gewinn"

Die Kollnburger freuen sich schon auf den Bezirksentscheid. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Dorf hat Zukunft: Die Wettbewerbsteilnehmer feierten in Einweging

So sehen die Trophäen aus. Foto: Langer/Landkreis Regen

So sehen die Trophäen aus. Foto: Langer/Landkreis Regen

Einweging. Nachdem die Sieger schon feststanden, war die Preisverleihung beim Kreisentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ mehr eine Abschlussfeier als eine Siegerehrung. Die Teilnehmer waren in Einweging zusammengekommen um die Preise entgegenzunehmen und miteinander zu feiern. „Alle Teilnehmer haben viel Zeit und Energie investiert, da haben sie sich auch einen schönen Abend verdient“, sagte Landrätin Rita Röhrl schon eingangs der Veranstaltung.

In ihrer Begrüßungsansprache stellte sie fest, dass bereits „die Teilnahme schon ein Gewinn ist.“ Denn der Wettbewerb würde dafür sorgen, dass in den Wettbewerbsdörfern etwas passiert. Heimat sei viel mehr als das, was man mit den Augen sieht, meinte Röhrl und das Dorf in dem man lebt, das sei für jeden ein Stück Heimat. Als Landrätin werde sie sich dafür einsetzen, dass der Landkreis so aufgestellt ist, dass alle Dörfer Zukunft haben, so Röhrl weiter.

Zuvor hatte schon Kollnburgs Bürgermeisterin Josefa Schmid die Gäste begrüßt. Sie freute sich, dass aus ihrer Kommune mit Kollnburg und Allersdorf beide erste Plätze kommen. Als Bürgermeisterin gehe ihr aber bei jeder Wettbewerbsteilnahme das Herz auf, denn der Wettbewerb würde dazu beitragen, dass ein Dorf „nicht stehen bleibt.“

Kreisgartenfachberater Klaus Eder stellte die Teilnehmer und die Ergebnisse vor. In der Kategorie bis 600 Einwohner hatte sich Allersdorf knapp gegen Ritzmais durchgesetzt. Hier konnte Allersdorf möglicherweise auch aus den Erfahrungen von zwei vorherigen Teilnahmen profitieren. Denn die Dorfgemeinschaft beteiligte sich bereits in den Jahren 1991 und 2008 am Wettbewerb. Für die Ritzmaiser war die Teilnahme die erste Dorfwettbewerbserfahrung. Am Ende trennten keine zwei Punkte die beiden Dörfer, wobei Allersdorf 79,3 Punkte von 100 möglichen bekam. Die Kollnburger hatten den ersten Platz schon sicher. Sie waren der einzige Teilnehmer in der Kategorie bis 3000 Einwohner. Das Burgdorf überzeugte die Jury mit seinen Gassen, seinen vielen Vereinen und seinen engagierten Bürgern. Am Ende kamen die Kollnburger auf 82 Punkte. Sowohl Allersdorf als auch Kollnburg haben die notwendigen Kriterien erfüllt, so dass beide Dörfer im kommenden Jahr am niederbayerischen Bezirksentscheid teilnehmen können.

Das Abschlusswort hatte der Bischofsmaiser Bürgermeister Walter Nirschl. Er betonte, dass er stolz auf seine „Ritzmaiser“ ist und gratulierte allen Wettbewerbsteilnehmern.

Die Dorfgemeinschaft Allersdorf hatte am Ende noch eine besondere Überraschung parat: Ein Kuchen- und Süßigkeitenbüffet verwöhnte die Gäste.

Zur gemeinsamen Feier haben die Dorfgemeinschaften viel beigetragen. So kam die Musik aus den Wettbewerbskommunen. Es spielten und sangen der Bischofsmaiser Bürgermeister Walter Nirschl mit Musikern aus Bischofsmais, der Kollnburger Sommerhitkönig Johannes Weindl, die Stammtischsänger Allersdorf-Kollnburg und die Glöcklergruppe des Trachtenvereins Kollnburg. Zudem tanzten die Tanzmäuse und die Tanzgruppe des Trachtenvereins Kollnburg. Der Kollnburger Gartenbauverein hatte die Tischdekoration übernommen.

Meldung vom: 02.12.2019