Mehr als die Hälfte der 2000 Pager für die Feuerwehrleute im Landkreis sind ausgegeben
Regen. „Die Umstellung auf Digitalfunk war eine Herausforderung. Die Umstellung auf die digitale Alarmierung ist aber noch viel aufwendiger und ein Kraftakt für die Verwaltung und die Feuerwehrverantwortlichen“, stellt Landrätin Rita Röhrl fest. Derzeit sind mehr 1000 Pager im Landkreis Regen an die Feuerwehrfrauen und -männer ausgegeben.
„Die Geräte wurden über eine zentrale Ausschreibung des Freistaates Bayern bezogen“, weiß die Landrätin und Josef Köppl weiß, wie der Ablauf ist: „Mehr als die Hälfte wurde bereits an die Kommunen geliefert. Die Pager werden dann zur Erfassung und Inbetriebnahme beziehungsweise zum Einsetzen der Sicherheitskarten von der Taktisch-technischen Betriebsstelle im Landratsamt blockweise abgerufen und programmiert.“ Köppl kümmert sich im Landratsamt um die Erstprogrammierung und Erfassung der Geräte.
Damit die Umstellung auch vor Ort reibungslos klappt, wurden zwei Infoveranstaltungen von der Kreisbrandinspektion abgehalten. „Wir wollen alle informieren und mitnehmen“, sagt Kreisbrandmeister Alexander Iglhaut. Er kümmert sich zusammen mit Kreisbrandmeister Robert König um die Umsetzung auf Seiten der Feuerwehren.
„Schleifen können dann über Luftschnittstelle, sprich via Funk, verwaltet und bei Bedarf geändert werden“, erklärt König. Die Alarmierung erfolge dann über das selbe Digitalfunknetz wie der digitale Funk der Behörden und Sicherheitsinstitutionen. „Das Gute ist, dass wir ohne Zeitdruck arbeiten können“, erklärt Kreisbrandrat Hermann Keilhofer, denn „die analoge Alarmierung läuft nach wie vor weiter.“ Es wird angestrebt, die Umstellung bis zum Jahresende abzuschließen.
„Die digitale Alarmierung hat vor allem bei größeren Alarmen den Vorteil, dass die Alarme sofort parallel ausgesendet werden, bei analog wird das nacheinander abgearbeitet“, weiß Keilhofer. Durch die neue Technik sei man schneller. Die Alarme werden per Text auf die Pager übertragen.
„Erfreulich ist, dass rund 80 Prozent der Kosten von rund 500 Euro pro Pager durch eine Förderung übernommen werden“, sagt Landrätin Rita Röhrl und hofft, dass die Pager möglichst wenig im Einsatz sind: „Wir wünschen uns, dass es möglichst wenig Einsätze gibt, wenn aber etwas passiert, dann soll die Hilfe so schnell als möglich kommen.“