Samira Brandl ist seit Dezember als JaS-Fachkraft an der Mittelschule Zwiesel aktiv
Zwiesel. „Was lange währt, ist endlich gut“, mit diesen Worten eröffnete die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer ein Zwischenbilanztreffen zur Jugendsozialarbeit an der Mittelschule Zwiesel. Pfeffer spielte dabei auf die lange Vorgeschichte vor Start der Jugendsozialarbeit an Schulen, kurz JaS, an. Einig waren sich die Teilnehmer darüber, dass man die Vergangenheit ruhen will. „Wir wollen uns mit der Gegenwart und Zukunft befassen“, so Pfeffer weiter, wobei auch die jüngste Vergangenheit, konkret die Tage seit Arbeitsbeginn der JaS-Fachkraft Samira Brandl besprochen werden sollten. An der Runde nahm neben der Schulleiterin Iris Schneck, Samira Brandl und Bürgermeisterin Pfeffer auch der zuständige Gruppenleiter Dirk Opitz aus dem Landratsamt Regen teil.
„Nach rund vier Monaten an der Schule kann man noch nicht alle Abläufe kennen, wir können aber auf die Entwicklung blicken“, sagte Opitz und Schulleiterin Schneck ergänzt: „Schon jetzt ist klar, dass wir mit Samira Brandl einen Glücksgriff getan haben.“ Auch von den Schülern ist sie und ihr Angebot sofort angenommen worden, so die Schulleiterin weiter. Natürlich habe man sich anfangs darüber abstimmen müssen, welche Aufgaben in den Zuständigkeitsbereich der JaS-Fachkraft fallen. „Wir tauschen uns regelmäßig aus“, betont Schneck und Brandl versichert, dass „der Austausch von Anfang an gut war.“
Eigentlich habe sie mit einer längeren Anlaufzeit gerechnet, berichtet die Sozialpädagogin. Schnell wurde sie in die tägliche Arbeit integriert und auch die Schüler seien unvoreingenommen auf sie zugegangen. „Die Jugendlichen sind überraschend offen“, stellt sie in der täglichen Arbeit fest, wohlwissend, dass der Beziehungsaufbau „das A und O meiner Arbeit ist.“ Auch die Elternarbeit laufe derzeit an, wobei sie weiß, „dass dies bisher pandemiebedingt zu kurz gekommen ist.“
Die Probleme der Kinder die zu ihr kommen, sind sehr vielfältig. „Das reicht von der Trennung der Eltern über Schulproblemen bis hin zur Angst vor Krieg. Die Schülerinnen und Schüler wissen mittlerweile, dass sie mit jedem Problem zu mir kommen können“, versichert Brandl
„Wenn ich die Berichte höre, dann zeigt dies, dass wir richtig entschieden haben, als wir uns für die Stelle ausgesprochen haben“, stellt auch Pfeffer fest. Abschließend bedankte sie sich bei allen für ihren Einsatz und wünschte „weiterhin viel Erfolg.“