Renate Rossberger trug die Nachrichten aus dem Bayerischen Wald in die Welt

Unser Bild zeigt Landrat Dr. Ronny Raith im Gespräch mit Renate Rossberger bei der Übergabe des Preises. Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen
Regen/Bodenmais. Landrat Dr. Ronny Raith würdigte die langjährige BR-Korrespondentin Renate Rossberger für ihren Einsatz für den Bayerischen Wald. Rossberger verabschiedete sich im Oktober in den Ruhestand. Ihr Büro in Bodenmais wird in eine andere Gemeinde im Bayerischen Wald verlegt. Raith bedankte sich bei Rossberger und überreichte ihr das Persönliche Geschenk des Landrats als Anerkennung für ihre Arbeit.
Raith lobte ihren Einsatz und blickte auf Rossbergers fast 35-jährige Tätigkeit beim Bayerischen Rundfunk zurück. Nach ihrem Studium in München und einem Volontariat beim Bayerischen Rundfunk arbeitete Rossberger zunächst ein paar Jahre in der Fernsehredaktion „Jugend und Familie“ beim BR in München. Dann wurde zufällig die BR-Korrespondentenstelle Passau frei. Damit ergab sich die Chance, trotz der Verlockungen, in einer großen Stadt wie München zu arbeiten, doch wieder zurückzugehen ins heimatliche Niederbayern. Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes konnte Rossberger von Passau in das Korrespondentengebiet Bayerischer Wald wechseln. Sitz des Büros wurde Bodenmais. Sie berichtete von dort seit dem Jahr 2000 über alles, was überregional wichtig war für den BR in den Landkreisen Regen und Cham. „Das ist ein großes Gebiet mit langen Fahrstrecken, ohne einen einzigen Kilometer Autobahn und im Winter manchmal nicht ganz einfach zu fahren“, stellt sie selbst fest.
Wichtige Themen, die sie immer wieder beschäftigten, waren zum Beispiel die Entwicklung der Glasindustrie, die Folgen der Grenzöffnung zu Tschechien und der Nationalpark Bayerischer Wald. „Zu diesen Themen wurden Sie nicht nur in Bayern gehört. Oft belieferten Sie die ARD-Sender mit Beiträgen, Originaltönen und Informationen. Sie trugen dazu bei, dass sich das Bild des Bayerischen Waldes auch bundesweit positiv verändert hat.“ Ohne Berichterstatter wie Rossberger würden viele nichts vom Wandel der Region wissen, so der Landrat weiter.
„Mir wurde berichtet, dass Sie sich nie davor scheuten, in Redaktionskonferenzen mit Planern und Redakteuren auch mal leidenschaftlich zu diskutieren, wenn Sie das Gefühl hatten, der Bayerische Wald würde zu kurz kommen oder nicht richtig dargestellt. Vielen Dank für diesen Einsatz“, sagte Raith und wünschte Rossberger für den Ruhestand „alles Gute, viel Glück und Gesundheit.“