Eine Zukunft für die Heimatpflege

Bezirksheimatpfleger Dr. Clemens Knobling stellte sich und seine Arbeit vor

Beim Arbeitsgespräch zum Thema Heimatpflege (v.li.): Sonja Morgenstern, Denkmalschutzbeauftragte des Landkreises, Bezirksheimatpfleger Dr. Clemens Knobling und Landrat Dr. Ronny Raith. Foto: Jessica Döhler / Landratsamt Regen

Regen. Die Vergangenheit und insbesondere die Zukunft der regionalen Baukultur, die Kulturgeschichte und das Erhalten der Bräuche, die Musik der Region, die Literatur, die bildenden sowie darstellenden Künste aus Niederbayern, all das stand im Mittelpunkt eines Gespräches zwischen dem Regener Landrat Dr. Ronny Raith und dem neuen Bezirksheimatpfleger Dr. Clemens Knobling. Dr. Raith hatte zu einem Austausch eingeladen, bei dem auch Sonja Morgenstern, die Denkmalschutzbeauftragte des Landkreises Regen, dabei war.

Mit seinem Hintergrund in Architektur, Bauforschung und Denkmalpflege bringe Dr. Knobling nicht nur fachliche Expertise, sondern auch eine frische Perspektive auf die Erhaltung und Förderung des kulturellen Erbes mit, stellte Dr. Raith bereits eingangs des Gesprächs fest. “Im Landkreis finden sich zahlreiche historisch bedeutsame Bauwerke mit faszinierenden Dachkonstruktionen“, lud Landrat Dr. Raith zur Besichtigung der Region ein und knüpfte damit an das persönliche Interesse von Dr. Knobling an, der zum Thema Münchner Dachwerke promoviert hat.

Dr. Knobling äußerte sich positiv über das bestehende Kommunale Denkmalkonzept (KDK) des Landkreises, das speziell auf die Bedürfnisse der Gemeinden zugeschnitten ist und bauliche Lösungen für den Denkmalschutz bietet. Morgenstern berichtete von ihrer Arbeit: „Das Landratsamt als untere Denkmalschutzbehörde ist für den Vollzug des Denkmalschutzgesetzes zuständig bei Bau- und Bodendenkmälern.“ Einerseits werden im Amt denkmalschutzrechtliche Erlaubnisverfahren durchgeführt, andererseits sei sie für die Bearbeitung von Zuschussanträgen zuständig. Zudem kooperiere sie gut mit der Kreisheimatpflegerin. Zusammen mit ihr werden die wichtigsten Projekte auf Kreisebene jährlich auch im Schul- und Kulturausschuss vorgestellt.

Im Gespräch wurde ein erstes gemeinsames Projekt skizziert: die Neugestaltung und Umnutzung des ehemaligen Quarzschotterwerks Sporer Quetsch in Viechtach. Dabei soll nicht nur das Bewusstsein für die historischen Schätze Niederbayerns gestärkt werden, sondern es sollen auch neue Impulse für nachhaltig funktionierende, kulturelle Aktivitäten in der Region gesetzt werden.

Abschließend waren sich Landrat Dr. Raith und Bezirksheimatpfleger Dr. Knobling darüber einig, dass man die Denkmäler der Region bewahren will. Damit dies auch gelingen kann, wollen beide weiter im Gespräch bleiben.

Meldung vom: 30.04.2024