Erziehungsbeistandschaft

Die Erziehungsbeistandschaft ist eine Unterstützung an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – die in ihrem sozialen Verhalten auffällig werden – die im Laufe ihrer Entwicklung unter Krisen und Störungen leiden – die mit ihrer Familie nicht zurechtkommen oder in der Schule und im Beruf auf Schwierigkeiten stoßen – die massive Konflikte mit ihren Freunden haben oder die alles tun, um in ihrer Clique beliebt zu sein – die durch Alkohol oder Drogen gefährdet sind usw.

Die genannten Betreuungsformen sind längerfristig angelegte ambulante, beratende und begleitende Maßnahmen, bei denen im Mittelpunkt die Kinder und Jugendlichen/Heranwachsenden stehen und die nicht in erster Linie auf die Familie ausgerichtet sind.

Die Betreuer versuchen, zu den jungen Menschen eine von Akzeptanz und Vertrauen geprägte Beziehung aufzubauen. Sie orientieren sich an deren persönlicher Situation, was bedeutet, die gegenwärtige Lebenswelt und Lebensplanung zu verstehen und im Austausch mit ihnen Hilfestellung zu geben und Perspektiven zu entwickeln.

Grundsätzlich verwendet jeder Erziehungsbeistand die bewährten Arbeitsmethoden: Einzelfallhilfe, Familienarbeit, Elternarbeit, Gruppenarbeit. Da die einzelnen Fachkräfte bezüglich ihrer Arbeitsmethoden und ihrer Zielgruppe Prioritäten setzen, besteht in der Regel im Vorfeld der Maßnahme die Möglichkeit, den für den jungen Menschen geeigneten Betreuer auszuwählen.

Meldung vom: 09.07.2018