Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Referentin und Moderatorin Franziska Singer stellte Möglichkeiten zur fairen Beschaffung vor. Foto: Tabea Lepsik

Netzwerktreffen Nachhaltige Beschaffung fand in Regen statt – weitere Treffen geplant

Referentin und Moderatorin Franziska Singer stellte Möglichkeiten zur fairen Beschaffung vor. Foto: Tabea Lepsik

Referentin und Moderatorin Franziska Singer stellte Möglichkeiten zur fairen Beschaffung vor. Foto: Tabea Lepsik

Regen. Kürzlich fand im Arberland-Tagungshaus in Regen ein wegweisendes Netzwerktreffen für kreisangehörige Kommunen des Landkreises Regen statt. Im Fokus stand dabei die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und die Umsetzung Agenda 2030 im Zuge einer fairen und nachhaltigen öffentlichen Beschaffung. Das Netzwerktreffen bot Vertreterinnen verschiedener Städte und Gemeinden sowie ILE-Managern im Landkreis Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.

Dabei lag ein besonderer Fokus darauf, ein gemeinsames Verständnis für nachhaltige Beschaffung zu entwickeln und die damit verbundenen Herausforderungen anzugehen. Die Teilnehmer diskutierten darüber, wie sie Nachhaltigkeitsziele erreichen und sich um die Einführung entsprechender Auszeichnungen oder Ratsbeschlüsse bemühen können. Darüber hinaus stand die Beschaffung von umweltfreundlichen und fairen Lebensmitteln, Textilien und Handwerksprodukten im Mittelpunkt der Gespräche.

„Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, sondern voneinander lernen und gemeinsam innovative Lösungsansätze entwickeln“, betonte Franziska Singer, Moderatorin und Referentin für nachhaltige Beschaffung, die durch die Veranstaltung führte. Die Fachexpertin brachte wertvolle Praxiserfahrungen und Ideen ein, wie Nachhaltigkeitsziele erfolgreich in den Beschaffungsprozessen verankert werden können. Das Netzwerktreffen verdeutlichte die wachsende Bedeutung nachhaltiger Beschaffung für die Region. „Nachhaltigkeit ist längst keine Option mehr, sondern eine zwingende Notwendigkeit, um eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen zu gewährleisten“, so Organisatorin Gudrun Reckerziegel von der Koordinierungsstelle für Kommunale Entwicklungspolitik im Landkreis Regen. Besonders kleinere Kommunen können beispielsweise durch Einkaufskooperationen Geld einsparen und gleichzeitig natürliche Ressourcen schonen. Die Vertreter der teilnehmenden Kommunen und die ILE-Vertreter zeigten sich entschlossen, mehr Verantwortung zu übernehmen und aktiv zum Schutz der Umwelt und der sozialen Gerechtigkeit beizutragen.

Singer hob des Weiteren hervor, dass es von entscheidender Bedeutung sei, die Anstrengungen für nachhaltige Beschaffung zu intensivieren: „Indem wir ökologische und soziale Kriterien in unseren Beschaffungsprozessen berücksichtigen, können wir als Kommunen eine Vorreiterrolle einnehmen und eine nachhaltige Entwicklung in der gesamten Region vorantreiben.“ Die Teilnehmenden waren sich einig, dass das Netzwerktreffen in Regen nur der Anfang sein sollte. Es wurde beschlossen, regelmäßige produktbezogene Austauschplattformen und Handreichungen zu etablieren, um die gemeinsamen Ziele voranzutreiben und voneinander zu lernen. „Die Veranstaltung zeigte, dass eine starke Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und Akteuren der Region der Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft ist“, stellte Reckerziegel abschließend fest und betont: „Die Region um Regen beweist damit erneut ihre Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit und trägt aktiv dazu bei, die Welt ein Stückchen besser zu machen. Immer mehr Kommunen, Institutionen und Verbände erkennen ihre globale Verantwortung und setzen sich verstärkt dafür ein, ökologische und soziale Kriterien bei der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen zu berücksichtigen. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Gemeinden dem Beispiel folgen und sich dem Netzwerk anschließen, um gemeinsam einen positiven Wandel für Mensch und Umwelt zu gestalten.“

 

Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Engagement Global gGmbH und ihre Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

 

Meldung vom: 25.07.2023