Gesundheitsregion plus wird fortgesetzt

Natalie Walter (stehend) berichtete von der Arbeit der Gesundheitsregion plus Arberland. Foto: Langer/Landkreis Regen

Kreisausschuss tagte in Viechtach – Gasbezug wird europaweit ausgeschrieben – 13.000 Euro für das Jugendhaus Krailing

Natalie Walter (stehend) berichtete von der Arbeit der Gesundheitsregion plus Arberland. Foto: Langer/Landkreis Regen

Natalie Walter (stehend) berichtete von der Arbeit der Gesundheitsregion plus Arberland. Foto: Langer/Landkreis Regen

Viechtach. Zehn Punkte standen auf der öffentlichen Tagesordnung des Kreisausschusses bei der Tagung am Dienstag, 9. Juli, in Viechtach. Begrüßt wurden die Ausschussmitglieder von Landrätin Rita Röhrl im Sitzungssaal der Stadt Viechtach. Sie freue sich, dass der Ausschuss hier tagen dürfe, stellte Röhrl eingangs fest und bedankte sich bei der Stadt Viechtach für die Gastfreundschaft.

Die ersten beiden Tagesordnungspunkte befassten sich mit der Gesundheitsregion plus Arberland. Einstimmig beschlossen die Mitglieder, dass das Projekt bis zum Jahr 2024 fortgesetzt werden soll. Die Stelle werde mit einem Fördersatz von 70 Prozent gefördert, betonte die Landrätin und so müsse der Landkreis nicht allzu tief in die Tasche greifen. Natalie Walter, die Geschäftsführerin der Gesundheitsregion plus Arberland, erläuterte kurz die Schwerpunkte der bisherigen und der künftigen Arbeit. „40 Ärzte im Landkreis Regen wollen in den nächsten fünf bis zehn Jahren ihre Praxis abgeben“, weiß sie und so müsse man sich auf den Wechsel vorbereiten und bei der Nachfolgersuche mitwirken. So werde man, wie bereits zuletzt, auch die Niederlassungsberatung intensivieren, betonte Walter. Im Anschluss stellte sie auch das Stipendiatenprogramm in Altenpflegehilfe vor. Der Ausschuss beschloss, dass ab dem Jahr 2019 jährlich 16 Schüler mit 300 Euro pro Monat unterstützt werden sollen. Zudem soll im Jahr 2020 auch ein Programm für Berufswechsler gestartet werden, so Walter weiter.

Danach empfahlen die Räte dem Kreistag, die Verschmelzung der Arberland REGio GmbH und der Arberland Service GmbH zur Arberland REGio GmbH wie in der vorgelegten notariellen Urkunde zu genehmigen. Ferner wurde dem Kreistag die Entsendung der Aufsichtsräte empfohlen, demnach soll die CSU fünf, die SPD drei, die Freien Wähler, die Unabhängigen, Bündnis90/Die Grünen und die ÖDP jeweils einen Aufsichtsrat stellen. Im Aufsichtsrat der Arberland Betriebs GmbH sollen Horst Blüml, Georg Bruckner und Josef Ernst vertreten sein.

Die Ausschussmitglieder mussten sich ferner mit der Aufstellung der Vorschlagslisten für ehrenamtliche Richter für die Verwaltungsgerichte befassen. Die Räte empfahlen dem Kreistag folgende Personen vorzuschlagen: Helmut Baumann aus Zwiesel, Christian Hain aus Frauenau, Renate Koller aus Viechtach, Christine Kreuzer aus Zwiesel, Werner Rankl aus Regen, Johann Richter aus Lindberg, Bernhard Schneider aus Viechtach und Katharina Zellner aus Bischofsmais.

Ohne Gegenrede wurde die Jahresrechnung zur Kenntnis genommen und einstimmig wurden die Sportfördermittel, konkret die Vereinspauschalen, vergeben.

Ohne Widerspruch berichtete die Landrätin, dass die Brandschutzmaßnahmen am Jugendhaus Krailing mit 13000 Euro vom Landkreis unterstützt werden. Die Gesamtkosten von rund 130000 Euro werden von der Gemeinde getragen, der Kreisjugendring hat einen langfristigen Mietvertrag mit günstigen Mietniveau, so werde mit dem Geld auch die Jugendarbeit unterstützt, betonte Landrätin Röhrl. Das Geld war bereits für Sanierungsarbeiten eingeplant und per Beschluss bereit gestellt worden.

Die Gaslieferverträge für die Landkreisliegenschaften standen danach im Fokus der Sitzung. Die Ausschussmitglieder ermächtigten die Verwaltung, die Verträge europaweit auszuschreiben, so soll der günstigste Gasbezug ab dem Januar ermittelt werden.

Zu guter Letzt stand der Anbau an das Landratsamt auf der Tagesordnung. Die Räte nahmen die aktuelle Kostenrechnung zur Kenntnis. „Die Arbeiten liegen im Zeitplan“, berichtete Thomas Frisch vom Facilitymanagement des Landkreises und Landrätin Rita Röhrl hoffte, dass man bereits Ende November mit dem Umzug beginnen kann.

Meldung vom: 18.07.2019