Großes Interesse am Trockenmauerkurs

Unser Bild zeigt die neu entstandene Mauer. Foto: Martin Straub / Landratsamt Regen

Rund 40 Teilnehmer erlernten in Regen die jahrhundertealte Mauertechnik

Unser Bild zeigt die neu entstandene Mauer. Foto: Martin Straub / Landratsamt Regen

Unser Bild zeigt die neu entstandene Mauer. Foto: Martin Straub / Landratsamt Regen

Regen. Bereits im September fand der Trockenmauerbaukurs des Kreisverbands für Gartenkultur und Landespflege Regen statt. Im Eingangsbereich der Realschule Regen war ein neuer Fahrradstellplatz gebaut worden, Dadurch standen drei bestehende Apfelbäume nun auf einer optisch nicht übermäßig ansprechenden Böschung. Mit regionalen Feldsteinen wurde hier am Nachmittag   unter Anleitung von Martin Straub, Kreisfachberater im Landkreis Regen und dem Landschaftsbauingenieur Jonas Straub eine Trockenmauer errichtet.

„Die etwa 40 Teilnehmer waren sehr am Thema interessiert und auch motiviert, selbst Hand anzulegen, wodurch die nicht besonders hohe, aber gut 15 Meter lange Mauer nach einigen Stunden schon fast fertiggestellt war“, erinnert sich Martin Straub. Lediglich am Mangel an Steinen scheiterte die Vollendung des Bauwerks am selben Tag.

Mit der Erstellung des Fundaments aus verdichtetem Frostschutz wurde begonnen, danach die Technik beim eigentlichen Mauerbau besprochen. Viele Teilnehmer bekamen schnell ein Gefühl, wie ein Stein richtig gelegt wird und bauten selbstständig an der Mauer. Kreuzfugen sind tabu, ebenso Steine, deren Oberseite nach vorne geneigt ist. „Darauf hält der nächste Stein nicht, zumindest nicht jahrzehntelang“, so der Kreisfachberater weiter.

„Der Abschluss der Mauer, die Mauerkrone ist der schwierigste Teil, hier benötigt man schöne, flache, große Steine, die man schon während dem eigentlichen Mauern aufbewahren sollte“, erklärt Jonas Straub. Diese beschweren die ganze Mauer und stabilisieren diese. Im Oktober haben die Landkreisgärtner mit Martin Straub die Mauer fertiggestellt und schließlich vor ein paar Tagen mit Stauden bepflanzt.

Gemulcht wurde – ziemlich nachhaltig – mit dem im Schulgelände anfallenden Laub. Dieses soll im nächsten Jahr den Aufwuchs von Unkräutern verhindern und die Feuchte im Boden halten.

„Wegen der großen Resonanz findet nächstes Jahr wieder ein Trockenmauerbaukurs statt, denn Steine dafür finden sich in fast jedem Grundstück im Bayerischen Wald genug und die jahrhundertealte Thematik liegt im Trend“, berichtet Martin Straub abschließend.

Meldung vom: 17.11.2023