Gute Verbindung zur Bischofsmaiser Jugend

Sigrid Kick und Dr. Edith Aschenbrenner informierten sich bei Bürgermeister Walter Nirschl über die Jugendarbeit in Bischofsmais. Foto: Gemeinde Bischofsmais

Viele Angebote für die Jugend in Bischofsmais – Corona hat Auswirkungen auf die Vereine

Sigrid Kick und Dr. Edith Aschenbrenner informierten sich bei Bürgermeister Walter Nirschl über die Jugendarbeit in Bischofsmais. Foto: Gemeinde Bischofsmais

Sigrid Kick und Dr. Edith Aschenbrenner informierten sich bei Bürgermeister Walter Nirschl über die Jugendarbeit in Bischofsmais. Foto: Gemeinde Bischofsmais

Bischofsmais. Die Jugendarbeit steht bei der Bürgermeistertour der kommunalen Jugendpflegerin Dr. Edith Aschenbrenner und ihren Kolleginnen im Mittelpunkt. Zusammen mit Sigrid Kick, der neuen Fachkraft der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ traf sie sich in Bischofsmais mit Bürgermeister Walter Nirschl und dem Geschäftsleiter Michael Loibl. „Seniorenarbeit ist einfacher umzusetzen als Jugendarbeit“, sagte Nirschl einleitend. Er habe aber auch die Jugend im Blick und sieht vor allem die Vielfalt der Wünsche und Vorstellungen.

Ein großes Problem sei aus seiner Sicht die Coronapandemie und ihre Auswirkungen. „Viele Kontakte und Ansätze in der Kinder- und Jugendarbeit wurden hier zunichte gemacht“, bedauert der Bürgermeister und hofft, dass die rege Vereinsarbeit eine Hilfe sein kann. „Die Vereinsbindung ist gut“, weiß Nirschl und berichtet davon, dass zahlreiche Jugendliche eingebunden in Vereine wie Sportverein, Schützenverein, Trachtenverein, Tennisverein und Firekids sind.

Problematischer werde es beim Thema Ganztagesschule. „Hier gibt es jetzt schon zu wenig pädagogische Personal und so arbeiten fast ausschließlich Hilfskräfte in der Mittagsbetreuung“, berichtet der Rathauschef. Ein weiterer Ausbau des Angebots werde die Situation nicht verbessern.

Zufrieden zeigte er sich bei der Integration der Flüchtlingskinder im Ort. „Im Rahmen des Kulturausschusses bietet Frau Kramhöller-Kühn immer wieder Aktionen für Kinder an“, erzählte Nirschl.  So gestaltete sie beispielsweise im Kurpark mit von den Kindern bemalten Steinen ein großes Peace-Zeichen. Sorgen bereitet dem Bürgermeister aber die Frage nach den Betreuungsplätzen für die Neuankömmlinge. So seien derzeit die Kindergartenplätze knapp, dieses Problem werde nun verstärkt.

In Bischofsmais gibt es einige Angebote für Kinder und Jugendliche: Beim Ferienprogramm wird jährlich ein Zeltlager angeboten. In diesem Rahmen finden auch geführte Wanderungen statt. Es besteht ein Jugendaustausch mit Kroatien, Oberösterreich und Mainz. Bei diesen grenzüberschreitenden Treffen können die jungen Menschen interkulturelle Kompetenz entwickeln. Hierfür wurde eigens ein Verein gegründet.

Als größeres Projekt ist ein E-Bike-Trail geplant, welcher die ganze Bevölkerung ansprechen soll. Zwar gäbe es den großen Bikepark am Geißkopf, aber dieser Trail soll im Ort entstehen und nicht nur sehr sportliche, junge Menschen ansprechen.

Dr. Edith Aschenbrenner und Sigrid Kick bedankten sich abschließend für das offene Gespräch. Gemeinsam kam man darüber ein, dass man künftig bei verschiedenen Vorhaben zusammenarbeiten wird.

  

Meldung vom: 30.05.2022