GUTi nun auch in Sankt Englmar

Am höchsten Punkt des „Bayerweges“, der seit jeher die Verbindung zwischen dem Gäuboden und dem Bayerischen Wald bis hinein nach Böhmen darstellt, gab die Gemeinde St. Englmar den Beitritt zum GUTi-Projekt bekannt. An diesem symbolträchtigen Ort wurde auf eine erfolgreiche und zukunftsweisende Zusammenarbeit in der Tourismusdestination Bayerischer Wald angestoßen. Mit dabei waren (v.li.): Monika Häuslmeier (Touristinformation Viechtach), Bettina Graßl (Touristinformation Kollnburg), Astrid Piermeier (Touristinformation St. Englmar), Veronika Eisch (GUTi-Koordinierungsstelle), Christina Wibmer (Mobilitätsmanagement/GUTi-Koordinierung), Birgit von Byren (Tourismusreferentin Straubing-Bogen), Andreas Aichinger (stellvertretender Landrat Straubing-Bogen), Anton Piermeier (Bürgermeister St. Englmar), Rita Röhrl (Landrätin Regen und Präsidentin TVO), Hans Greil (stellvertretender Bürgermeister Viechtach) und Herbert Preuß (Bürgermeister Kollnburg). Foto: Sophia Greindl

Der zweitgrößte Tourismusort des Bayerischen Waldes ist nun Teil der Gästekartenfamilie GUTi

Am höchsten Punkt des „Bayerweges“, der seit jeher die Verbindung zwischen dem Gäuboden und dem Bayerischen Wald bis hinein nach Böhmen darstellt, gab die Gemeinde St. Englmar den Beitritt zum GUTi-Projekt bekannt. An diesem symbolträchtigen Ort wurde auf eine erfolgreiche und zukunftsweisende Zusammenarbeit in der Tourismusdestination Bayerischer Wald angestoßen. Mit dabei waren (v.li.): Monika Häuslmeier (Touristinformation Viechtach), Bettina Graßl (Touristinformation Kollnburg), Astrid Piermeier (Touristinformation St. Englmar), Veronika Eisch (GUTi-Koordinierungsstelle), Christina Wibmer (Mobilitätsmanagement/GUTi-Koordinierung), Birgit von Byren (Tourismusreferentin Straubing-Bogen), Andreas Aichinger (stellvertretender Landrat Straubing-Bogen), Anton Piermeier (Bürgermeister St. Englmar), Rita Röhrl (Landrätin Regen und Präsidentin TVO), Hans Greil (stellvertretender Bürgermeister Viechtach) und Herbert Preuß (Bürgermeister Kollnburg). Foto: Sophia Greindl

Am höchsten Punkt des „Bayerweges“, der seit jeher die Verbindung zwischen dem Gäuboden und dem Bayerischen Wald bis hinein nach Böhmen darstellt, gab die Gemeinde St. Englmar den Beitritt zum GUTi-Projekt bekannt. An diesem symbolträchtigen Ort wurde auf eine erfolgreiche und zukunftsweisende Zusammenarbeit in der Tourismusdestination Bayerischer Wald angestoßen. Mit dabei waren (v.li.): Monika Häuslmeier (Touristinformation Viechtach), Bettina Graßl (Touristinformation Kollnburg), Astrid Piermeier (Touristinformation St. Englmar), Veronika Eisch (GUTi-Koordinierungsstelle), Christina Wibmer (Mobilitätsmanagement/GUTi-Koordinierung), Birgit von Byren (Tourismusreferentin Straubing-Bogen), Andreas Aichinger (stellvertretender Landrat Straubing-Bogen), Anton Piermeier (Bürgermeister St. Englmar), Rita Röhrl (Landrätin Regen und Präsidentin TVO), Hans Greil (stellvertretender Bürgermeister Viechtach) und Herbert Preuß (Bürgermeister Kollnburg). Foto: Sophia Greindl

St. Englmar. Gute GUTi-Nachrichten für Urlaubsgäste in der Gemeinde St. Englmar: Ab Mittwoch, 1. Dezember, ist auf der Gästekarte des Tourismusortes das GUTi-Logo aufgebracht und bietet somit den Mehrwert der kostenlosen Bus- und Bahnnutzung. Mit dem Beitritt der Gemeinde St. Englmar sind nun die wichtigsten Tourismusorte im Bayerischen Wald dem GUTi-Projekt angeschlossen.

Auch wenn die aktuelle Pandemie keine großen Feierlichkeiten zuließ, freute sich Bürgermeister Anton Piermeier, die Vertreter der Landkreise, Nachbargemeinden und der GUTi-Koordinierungsstelle in der Bayerwaldgemeinde begrüßen zu können. „Mit der Teilnahme am GUTi-Projekt, den der Gemeinderat einstimmig beschlossen hat, bietet nun auch Sankt Englmar eine kostenlose Bus- und Bahnnutzung für seine Urlaubsgäste. Das ist eine hervorragende Ausgangsbasis, um für die immer stärker werdende Nachfrage nach umweltfreundlichen Urlaubsangeboten gerüstet zu sein“, ist der Bürgermeister überzeugt.

Als Präsidentin des Tourismusverbandes Ostbayern konnte Landrätin Rita Röhrl die Bedeutung einer nutzerfreundlichen öffentlichen Mobilität für eine nachhaltige Entwicklung der gesamten Destination nur bestätigen. „Ich freue mich sehr, dass mit Sankt Englmar nun ein weiterer bedeutender Touris­musort im GUTi-Team ist. Zwischen Grafenau, Regen-Zwiesel, Viechtach, der Nationalparkregion, Bodenmais, dem Zellertal bis hinein in die Lam wird mit GUTi nun die Zusammenarbeit innerhalb des Bayerischen Waldes gestärkt. Aber nicht nur der Tourismus zieht einen Nutzen aus GUTi. Da Urlaubs­gäste einen großen Anteil der Fahrgäste im ÖPNV ausmachen, sind wir auch als Landkreise gefordert, den ÖPNV stetig zu verbessern. So profitieren auch die Bürgerinnen und Bürger von einem besseren Bus- und Bahnangebot“, weiß die Landrätin.

Die gute Zusammenarbeit über Landkreisgrenzen hinweg lobte auch Straubing-Bogens stellvertretender Landrat Andreas Aichinger. Die Landkreise Straubing-Bogen und Regen erstellen derzeit ihren Nahverkehrsplan. Hierbei ist eine enge Abstimmung auf der Verkehrsachse Straubing-Bogen-St. Englmar-Viechtach vorgesehen. Sein besonderer Dank geht dabei an den Landkreis Regen, der bereits für diese Wintersaison und im Vorgriff auf die langfristige Planung, federführend die Einrichtung einer neuen Skibusverbindung zwischen Viechtach, Kollnburg und St. Englmar übernommen hat. „Hier wächst eine Region zusammen, davon profitieren Einheimische und Urlauber“, so Aichinger.

Was ändert sich durch den GUTi-Beitritt für die Gemeinde, die Urlaubsgäste und die Beherbergungsbetriebe? Darauf hatte die Leiterin der Tourist-Info Sankt Englmar die Antwort parat. „Wir haben das elektronische Meldewesen so umgestellt, dass nun auch das GUTi-Logo auf die neuen Gästekartenformulare aufgedruckt werden kann. Dies ist das Erkennungszeichen, dass die Gästekarte zum Fahrschein wird und vom Anreise- bis zum Abreisetag die kostenfreie Fahrt im ÖPNV innerhalb des Bayerwald-Ticket Tarifgebiets ermöglicht. Für die Gäste bedeutet dies einen erheblichen Mehrwert der Gästekarte“. Bürgermeister Piermeier ergänzt, dass mit der GUTi-Einführung auch eine moderate Erhöhung des Kurbeitrags verbunden ist. „Diese Investition zahlt sich aber definitiv aus, da damit der Zugang zu einer umweltfreundlichen Mobilität im Tourismusort Sankt Englmar geschaffen wird. Nun ist es wichtig, dass wir alle, die Gemeinde und die Gastgeber das neue Angebot gemeinsam bewerben und die Urlaubsgäste darüber informieren“, so der Bürgermeister. Bei der Bewerbung des neuen Angebotes ist wiederum die „GUTi-Familie“ eng eingebunden. Die Kolleginnen in den Tourist-Infos der Nachbargemeinden arbeiten bereits zusammen mit der GUTi-Koordinierungsstelle an Informationsmaterial, das die ÖPNV-Verbindung zu den gemeinsamen touristischen Hotspots sowie zu den Wander- und Wintersportplätzen aufzeigt. Dazu bestätigt Veronika Eisch von der GUTi-Koordinierungsstelle, dass aktuell die Fahrplan- und Ausflugsflyer in Überarbeitung sind. Die Flyer werden in ausreichender Stückzahl produziert, so dass die Informationen auch in den Beherbergungsbetrieben großzügig an die Gäste verteilt werden können. Alle Beteiligten freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit und sagen jetzt schon: Herzlich willkommen St. Englmar und allzeit gute Fahrt!

Hintergrund

Was ist GUTi?
GUTi ist das kostenfreie Bayerwald-Ticket für Urlaubsgäste. In 23 Gemeinden und ab 1. Dezember auch in St. Englmar wird die Gästekarte mit dem GUTi-Logo zum Fahrschein und gilt vom Anreise- bis zum Abreisetag wie ein Bayerwald-Ticket. Es gilt Montag-Freitag ab 8 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen ganztags. Die GUTi-Gästekarte gibt es ohne Zuzahlung direkt bei der Anmeldung in allen Beherbergungsbetrieben.

Wo gilt GUTi?
Das Tarifgebiet ist identisch mit dem Bayerwald-Ticket-Tarifgebiet. Es umfasst rund 1400 Streckenkilometer auf über 100 Linien in der Nationalpark- und Naturparkregion. Es gilt zwischen Furth im Wald und Waldkirchen, Grafenau und Bayerisch Eisenstein, Gotteszell und St. Englmar. Alle öffentlichen Bus- und Rufbuslinien, die Waldbahn in den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau, die Oberpfalzbahn zwischen Lam und Bad Kötzting sowie Anschlussfahrten von Viechtach nach St. Englmar mit dem Rufbus und der Linie 6096 / VLS 15 können kostenfrei mit der GUTi-Gästekarte genutzt werden.

Welche Gemeinden bieten kostenfreie Mobilität mit GUTi?
GUTi erhalten Sie nun in 24 Gemeinden. Dazu gehören Arnbruck, Bayerisch Eisenstein, Bischofsmais, Bodenmais, Drachselsried, Eppenschlag, Frauenau, Geiersthal, Grafenau, Hohenau, Kirchdorf, Kollnburg, Lam, Langdorf, Lindberg, Mauth, Neuschönau, Regen, Schönberg, Spiegelau, St. Englmar (neu seit 01.12.2021), St. Oswald-Riedlhütte, Viechtach und Zwiesel.

Wo gibt es Fahrpläne und Informationen?
GUTi basiert auf dem Bayerwald-Ticket-Tarifangebot. Alle Fahrpläne zu den Bus- und Bahnangeboten können auf www.bayerwald-ticket.com abgerufen werden. Hier findet man zusätzlich aktuelle Meldungen zur Verkehrs- und Tourismusregion sowie Ausflugstipps und Wandervorschläge. Fahrpläne und Ausflugstipps gibt es auch in gedruckter Form. Diese Faltblätter liegen in allen Tourist-Infos und vielen anderen Stellen kostenlos auf. Alle Verkehrsverbindungen (auch Busverbindungen) können relationsscharf über die gängigen Fahrplanportale und Apps, wie dem Bayern-Fahrplan oder dem DB Navigator abgefragt werden.

Wer darf GUTi und Bayerwald-Ticket nutzen?
Das Bayerwald-Ticket ist ein Tagesfahrschein der direkt in den Verkehrsmitteln beim Fahrpersonal oder den Zugbegleitern gekauft werden kann. Es kostet 10 Euro am Tag und gilt für alle öffentlichen Verkehre in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen, mit Anschlussverbindungen in die Nachbarlandkreise. Eigene (Enkel-)Kinder bis 14 Jahre und ein Hund dürfen ohne Aufpreis mitfahren.
Das Bayerwald-Ticket ist je nach Fahrtstecke und Umsteigeverbindungen von Waldbahn auf Busse meist der günstigste Fahrschein. Innerhalb des Tarifgebietes gelten auch weiterhin die Regeltarife der Verkehrsunternehmen.
GUTi gilt wie ein Bayerwald-Ticket. GUTi erhalten alle Urlaubsgäste in den GUTi-Gemeinden automatisch bei der Anmeldung in den Beherbergungsbetrieben.

Meldung vom: 19.11.2021