Gymnasiumsanierung kostet mehr als geplant

Unser Bild zeigt Roland Pongratz (3.v.li.) bei der Vorstellung seiner Arbeit, mit (v.li.) den Landkreismitarbeitern Maria Dannerbauer und Günther Weinberger sowie Landrätin Rita Röhrl und ihren Stellvertreter Willi Killinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Kulturfördermittel wurden vergeben und der Schul- und Kulturausschuss darüber informiert

Unser Bild zeigt Roland Pongratz (3.v.li.) bei der Vorstellung seiner Arbeit, mit (v.li.) den Landkreismitarbeitern Maria Dannerbauer und Günther Weinberger sowie Landrätin Rita Röhrl und ihren Stellvertreter Willi Killinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt Roland Pongratz (3.v.li.) bei der Vorstellung seiner Arbeit, mit (v.li.) den Kreisräten Andreas Kroner und Siegfried Niedermayer, den Landkreismitarbeitern Maria Dannerbauer und Günther Weinberger sowie Landrätin Rita Röhrl und ihren Stellvertreter Willi Killinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. Neues Terrain betraten die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses in ihrer letzten Sitzung: Sie waren an der Schule am Weinberg, dem Sonderpädagogischen Förderzentrum in Regen zu Gast. Landrätin Rita Röhrl stellte zu Beginn fest, dass dies zwar ein neuer Ort sei, angesichts der kühlen Räumlichkeiten und der Bewirtung mit Getränken und selbstgemachten Speisen müsse die Schule aber damit rechnen, dass „wir wiederkommen.“

Nachdem zuvor schon der Kulturbeirat an der Schule getagt hatte, konnte der Kulturbeauftragte Roland Pongratz im ersten Tagesordnungspunkt nicht nur von seiner Arbeit berichten, er konnte auch erzählen, wer Gelder aus dem Landkreisfördertopf erhalten wird. Knapp 10000 Euro sollen demnach ausgeschüttet werden. Danach gab er einen Überblick in seine Arbeit. Demnach bringt er sich beispielsweise bei zahlreichen Projekten ein, hilft bei Vertragsabschlüssen und bei der Suche nach Förderquellen. Auch die Netzwerkarbeit und die Vertretung des Landkreises bei diversen Veranstaltungen sieht er als wichtige Arbeit an. Abschließend wünschte sich Landrätin Röhrl, dass Pongratz in seiner Tätigkeit „dem Landkreis noch lange erhalten bleibt.“

Im zweiten Tagesordnungspunkt erfuhren die Räte mehr über die Erweiterung und Generalsanierung des Gymnasiums Zwiesel. Thomas Frisch hatte dabei gute und weniger positive Nachrichten im Gepäck. So konnte er davon berichten, dass man derzeit bei den Baukosten von rund 14 Millionen Euro lediglich eine Überschreitung der geplanten Kosten in Höhe von 20000 Euro feststellen kann. Bis vor Kurzem bewegte man sich sogar deutlich unter den angesetzten Kosten, doch die letzten Ausschreibungen hätten diese Einsparungen „aufgefressen.“ Nachdem weitere Ausgaben anstehen und auch hier mit Kostensteigerungen zu rechnen ist, bat Frisch darum, dass die Landrätin dazu ermächtigt wird, Aufträge bis zu einer Kostenmehrung von 235000 Euro zu vergeben. Angesichts dessen, dass man Aufträge in der Höhe von über 2,2 Millionen Euro zu vergeben habe, die Konjunktur aber auf Hochdruck laufe, müsse man mit steigenden Kosten kalkulieren. Dies zeigten auch Vergaben in anderen Landkreisen. Die Ausschussmitglieder folgten der Argumentation und stimmten dem Verwaltungsvorschlag einstimmig zu.

Einstimmig wurde auch die Kostenübernahme des Fehlbetrages am Schülerwohnheim in der Aberlandakademie Weißenstein beschlossen. Geschäftsführer Herbert Unnasch berichtete zuvor von einem Minus von rund 71500 Euro. Nachdem das Gremium bereits im Vorjahr Änderungen bei den Abrechnungen beschlossen hatte, rechne man im laufenden Jahr nicht mit einem Fehlbetrag, erklärte Kämmerer Franz Baierl und so konnte die Räte auch den Mehrausgaben zustimmen.

Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde eine Unterstützung des Mädchenwerkes beschlossen. Nachdem der Landkreis bereits im April 2016 beschlossen hat einen Investitionszuschuss in Höhe von 600000 Euro zu geben, wurde eine Erhöhung des Zuschusses nicht befürwortetet. Der Einrichtung wurde aber zugestanden, dass bis zum Jahr 2022 die in der Defizitvereinbarung festgelegten Mittel für den Betriebskostenausgleich auch auf größere Investitionen ausgeweitet wird.

 

 

Meldung vom: 08.07.2019