Landrat, Wirtschaftsförderin und zweiter Bürgermeister informierten sich bei der Firma Fischl Bau

Landrat Dr. Ronny Raith (re.) lässt sich von Stefan Fischl (li.) den Aufbau der Dämmung erklären. Kollnburgs zweiter Bürgermeister Peter Schreiner (2.v.li.) und Annalena Fischl hören zu. Fotos: Heiko Langer / Landratsamt Regen
Allersdorf. Mittlerweile ist es eine feste Einrichtung: Landrat Dr. Ronny Raith besucht Betriebe im Landkreis Regen. Nun war er bei der Firma Fischl Bau – Das Markenhaus in Allersdorf zu Gast. Begrüßt wurde der Landrat von Firmengründer und Geschäftsführer Stefan Fischl und seinem Team. Zusammen mit Kollnburgs zweitem Bürgermeister Peter Schreiner und der Wirtschaftsförderin des Landkreises Teresa Sitzberger wurde Landrat Raith von Fischl durch den Betrieb geführt.
Dabei erkundigte sich Raith auch nach den Mitarbeiterzahlen und den Abläufen. Er erfuhr, dass ein Einfamilienhaus in Holz in durchschnittlich vier Tagen gefertigt werden kann. Von der Fertigung gehen die Einzelwände und das ganze weitere Baumaterial meist auf zwei Tieflader verteilt zum Aufbau. „Wir arbeiten derzeit im Schichtbetrieb, sonst könnten wir die Aufträge nicht abarbeiten“, erklärte Fischl und berichtet davon, dass er sich „auf die Mitarbeiter stets verlassen kann. Das ist unsere Stärke, wir sind wie eine Familie, jeder gibt sein Bestes.“ Gegründet wurde das Unternehmen als GmbH im Jahr 1997. „Das Kernteam bei der Firmengründung stammte aus einer früheren Zusammenarbeit bei einer Münchner Firma“, erinnert sich der Firmengründer. 1999 hatte das Unternehmen bereits 30 Mitarbeiter. Damals waren die Baustellen meist in München oder Oberbayern und der Firmensitz war in Pfaffenzell. 2001 folgte der Umzug an den heutigen Standort in Allersdorf.
Gruppenbild vorm Musterhaus, v.li. Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger, Landrat Dr. Ronny Raith, Roland Wölfl, Stefan Fischl, Daniela Wirth, Annalena Fischl und Kollnburgs zweiter Bürgermeister Peter Schreiner. Fotos: Heiko Langer / Landratsamt Regen
Schnell sei man weitergewachsen und bereits im Jahr 2006 hatte die Firma 60 Mitarbeiter. Landrat Dr. Raith fragte nach der Konkurrenzsituation und wollte wissen, wie ein so schnelles Wachstum überhaupt möglich geworden ist. „Die Konkurrenz hat uns beflügelt und zur Expansion geführt“, erinnerte sich der Firmengründer Stefan Fischl. Der Wettbewerb sei für ihn und die Mitbewerber ein Ansporn gewesen. Man wollte immer besser als der andere sein und so sei auf beiden Seiten die Qualität gestiegen. Überhaupt habe man versucht, so kreativ und hochwertig wie möglich zu bauen. Dabei wurde das Unternehmen stetig weiterentwickelt. Im Jahr 2007 wurde das zehnjährige Firmenjubiläum gefeiert und man hat gleichzeitig investiert. „Wir haben damals mit der eigenen Zimmerei gestartet und von da an Dächer selbst produziert.“
Ein herber Tiefschlag sei der Großbrand im Jahr 2012 gewesen. „Danach herrschte Weltuntergangsstimmung“, erinnerte sich Fischl. Doch man sei wieder zurückgekommen. Es entstand eine neue Halle mit einer neuen, modernen Abbundanlage. Außerdem kamen im Jahr 2013 Holzhäuser mit in das Angebot. Im Jahr 2017 hatte das Unternehmen 150 Mitarbeiter, 2017 waren es 170 und 2020 beschlossen die Verantwortlichen, dass man nicht weiterwachsen will. „Wir machten einen Einstellungsstopp und haben uns verkleinert – dadurch sind wir noch stärker geworden.“ Man wollte die Qualität sichern und eine stabile Mannschaft haben. Dies habe sich auch in der Coronakrise ausgezahlt. Seit dem Jahr 2023 ist das Unternehmen schuldenfrei.
In Allersdorf gibt es zwei Musterhäuser, in denen die Kunden sehen können, „wie ein Fischl-Qualitätshaus aussieht. Wir haben bisher rund 2800 Häuser gebaut und waren dabei nicht einmal mit einem Kunden vor Gericht“, berichtete Fischl stolz und dies liege auch an der guten Arbeit der „besten Mitarbeiter und der Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen.“
Nach der Besichtigung zeigte sich Landrat Raith nicht nur von der Größe des Betriebs beeindruckt, sondern vor allem von den Leistungen und der Angebotsvielfalt. Besonders hob er hervor, dass „das Unternehmen auch ausbildet und in vielen Berufen hervorragende Perspektiven bietet.“ Er freue sich, dass die Firma Fischl Bau im Landkreis Regen fest verankert ist. „Wir sind auch stolz darauf, dass wir so ein starkes Unternehmen in unserer Gemeinde haben“, stellte Kollnburgs zweiter Bürgermeister Schreiner abschließend fest.