Der Arbeitskreis Frühe Hilfen tagte im Naturpark-Informationshaus in Zwiesel
Unser Bild zeigt die Teilnehmer des Treffens. Foto: Sandra Holzer
Regen. In regelmäßigen Abständen treffen sich die Akteure des Arbeitskreises Frühe Hilfen um sich über Angebote und andere Bedarfe rund um die frühe Kindheit im Landkreis Regen auszutauschen. Dazu diente kürzlich ein Treffen im Naturpark-Informationshaus in Zwiesel.
„Der Arbeitskreis Frühe Hilfen wurde von der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi), Kreisjugendamt Regen, zum Austausch der Netzwerkpartner ins Leben gerufen und wenn man sieht, wie viele heute zum Treffen gekommen sind, dann kann man auch erkennen, dass es ein reges Interesse an der Netzwerkarbeit gibt“, sagte Jugendamtsleiter Martin Hackl zu Beginn der Veranstaltung. Er wies auf die notwendigen und guten Angebote für Eltern mit Kindern im Alter bis drei Jahren hin. Ins gleiche Horn stieß auch Barbara Kreuzer vom Familienbüro KoKi. Sie betonte, dass es wichtig sei, dass „die Angebote niedrigschwellig sind. Sie richten sich besonders an Familien in belastenden Lebenslagen“, so Kreuzer weiter. Dabei sei die Inanspruchnahme freiwillig und für die Familien kostenlos.
„Die Angebote werden in lokalen Netzwerken koordiniert. Sie umfassen praktische Hilfen, Beratung, Vermittlung und Begleitung verschiedener Anbieter“, betonte die zuständige Jugendamts-Gruppenleiterin Heike Meents. Sie erklärt, dass es um einen Austausch über bestehende Hilfsangebote geht, um deren Weiterentwicklung sowie mögliche Beteiligungsformen von Eltern mit Kinder bis zu 3 Jahre.“ Anita Kasberger erläuterte, dass „das Familienbüro KoKi dafür zuständig ist, das Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Regen zu koordinieren. Eben aus diesem Grund wurde der Arbeitskreis Frühe Hilfen ins Leben gerufen.“
Bei der Tagung des Arbeitskreises wurden die Teilnehmer vom Kulinarischen Schaufenster, mit Schmankerln aus der Region versorgt. Durch den Vormittag führte Sandra Holzer, die für die Pädagogische Qualitätsbegleitung in Kindertagesstätten zuständig ist.
Hintergrund
Ziel des Arbeitskreises ist es, eine frühzeitige und nachhaltige Verbesserung der Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern zu erreichen. Dazu haben sich unter anderem das Familienbüro KoKi mit den Gesundheitsorientierten Familienbegleiterinnen, die Frühförderstelle Regen, verschiedene Schwangerenberatungsstellen, Vertreter des Gesundheitsamtes, der Bunte Kreis Deggendorf, das Entlassmanagement des Donau-Isar-Klinikum in Deggendorf, das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die Katholische Erwachsenenbildung, die Erziehungsberatungsstelle der Caritas, die Kindergartenfachberatung, Babyfreundliche Apotheken und deren Still- und Laktationsberaterinnen an einen Tisch gesetzt. „Wünschenswert wäre die weitere Unterstützung durch Kinderärzte, Hebammen und Kinderkliniken“, so Heike Meents. Die Mitarbeiterinnen des Familienbüros Koki stehen jederzeit telefonisch unter der Rufnummer 09921/601-451 oder -452 für eine Kontaktaufnahme zur Verfügung. Der nächste Arbeitskreis Frühe Hlfen tagt im Frühjahr 2023.