„Ich will mich und andere schützen“

Cindy Ebner-Probst unterstützte Helga Feuchtinger beim Ausfüllen der Fragebögen. Foto: Langer/Landkreis Regen

Helga Feuchtinger aus Viechtach war die erste Frau, die im Impfzentrum Regen geimpft wurde

Helga Feuchtinger, hier bei der Anmeldung, war die erste Patientin im Impfzentrum Regen. Foto: Langer/Landkreis Regen

Helga Feuchtinger, hier bei der Anmeldung, war die erste Patientin im Impfzentrum Regen. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. „Ich will mich und andere schützen“, sagt Helga Feuchtinger und deswegen hat sie sich am Dienstagvormittag auf den Weg nach Regen ins Impfzentrum gemacht. Dort war sie die erste Frau, die in der Eishalle Regen gegen die Covid-19 geimpft wurde.

Der Betrieb im Zentrum begann pünktlich um 11 Uhr, zuvor wurde neuer Impfstoff angeliefert und auch die mobilen Impfteams machten sich von Regen aus wieder auf den Weg in Seniorenheime. Feuchtingers Sohn hatte den Termin am vergangenen Samstagvormittag per Telefon vereinbart und so war die rüstige Seniorin etwas überrascht, dass sie die erste Impfpatientin in der Eishalle sein sollte. Als Ehefrau des ehemaligen und leider schon verstorbenen Landrats Helmut Feuchtinger hat sie sich vor Ort sofort bereit erklärt, sich beim Impfen medial begleiten zu lassen.

Dr. Tobias Schadeck impfte Helga Feuchtinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Dr. Tobias Schadeck impfte Helga Feuchtinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Nach der Anmeldung am Eingang der Eishalle ging es weiter in einen Wartebereich. Dort füllte Feuchtinger den medizinischen Fragebogen aus. Dann ging es weiter zum Impfgespräch. Dort wurde sie ausführlich von Dr. Tobias Schadeck beraten und untersucht. Danach ging es weiter zur nächsten Station. Im Impftrailer verabreichte ihr der Mediziner die Impfung, die Feuchtinger nur mit dem Worten „das habe ich überhaupt nicht gespürt“ kommentierte. Als alleinlebende Seniorin vermisst sie den Kontakt zu anderen. Durch die Impfung hofft sie, dass bald ein „normales Leben wieder möglich ist.“

Vor der Rückkehr zum normalen Leben müssten aber noch viele Menschen geimpft werden, stellt Landrätin Rita Röhrl fest. „Ich freue mich, dass der Betrieb im Impfzentrum so gut und reibungslos angelaufen ist“, sagt sie und dankt dem gesamten Team. Auch Klinikvorstand und Geschäftsführer des MVZ Arberland Christian Schmitz schloss sich mit einem Lob für die Mitarbeiter vor Ort an. „Ich danke allen für ihr Engagement. Nur so war der Betrieb des Impfzentrums mit der doch kurzen Vorbereitungszeit möglich.“ Ein besonderer Dank gelte Andreas Probst, Geschäftsführer des MVZ Arberland, und Martina Krebs, die als Teamleitung im Impfzentrum tätig ist. Nun hoffen Röhrl und Schmitz, dass möglichst bald genügend Impfstoff vorhanden ist, dass die Impfkampagne auch weiterhin so gut laufen kann.

Meldung vom: 29.12.2020