Im Eiskeller: Digitalisierungsdiskussion

Wolfgang Günthner, Matthias Pletl, Teresa Sitzberger, Marion Imre, Tobias Bals, Kristian Nielsen, Kathrin Strous, David Wittenzellner, Simone Heigl und Tobias Wittenzellner. Foto: Eva Hackl / vhs Arberland

Unternehmensforum Arberland gibt Einblick in die Praxiserfahrung regionaler Betriebe

Wolfgang Günthner, Matthias Pletl, Teresa Sitzberger, Marion Imre, Tobias Bals, Kristian Nielsen, Kathrin Strous, David Wittenzellner, Simone Heigl und Tobias Wittenzellner. Foto: Eva Hackl / vhs Arberland

Wolfgang Günthner, Matthias Pletl, Teresa Sitzberger, Marion Imre, Tobias Bals, Kristian Nielsen, Kathrin Strous, David Wittenzellner, Simone Heigl und Tobias Wittenzellner. Foto: Eva Hackl / vhs Arberland

Zwiesel. Den ersten Kontakt mit der digitalen Welt, den hatte Landrat Dr. Ronny Raith 1999 an der Universität Passau. „Mir wurde per Post eine Uni-E-Mail-Adresse zugeteilt. Damals dachte ich: Ich habe doch schon eine Adresse?“ Mit dieser Erinnerung beginnend, stellten vier regionale Unternehmensvertreter beim Unternehmensforum Arberland vor, wie sie ihr Unternehmen in der digitalen Welt auf Spur halten: Tobias Bals, Geschäftsführer der Pixeltypen, Kristian Nielsen, Geschäftsführer des Adventure Camp Schnitzmühle, Kathrin Strous, Vorstand der Zwiesel Kristallglas AG und David Wittenzellner, Geschäftsführung der Anton Wittenzellner KG. Rund 100 Personen folgten der Einladung der Wirtschaftsförderung des Landkreises Regen und der vhs Akademie zur Podiumsdiskussion im Eiskeller der Dampfbierbrauerei Pfeffer in Zwiesel. Dabei stand die Frage „Vom Analogen zum Digitalen – oder besser doch nicht?“ im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Simone Heigl moderierte den Nachmittag. „Die Digitalisierung hat unseren privaten Alltag längst erreicht: Wir fragen unser Smartphone nach dem Wetter und kaufen online ein“, stellt Heigl fest. „Aber wie sieht es in Unternehmen aus?“ „Aus dem Digitalisierungsindex aus den Jahren aus den letzten Jahren geht hervor, dass die Tendenz stagniert beziehungweise rückläufig ist“, so Matthias Pletl, Geschäftsführer von FastRocket, der Heigl mit seiner Expertise unterstützte. Sein Unternehmen ist auf die Digitalisierung von Unternehmen spezialisiert. Pletl erläuterte: „Die Führungsebene muss zunächst die Kernprozesse des Unternehmens definieren. Danach können kleinere, entlang dieser Kernprozesse verlaufende Prozesse digitalisiert werden.“

Nielsen wies auf mögliche Probleme an den Schnittstellen hin: „Wenn viele verschiedene Einzelprozesse digitalisiert werden, kann es passieren, dass diese nicht kompatibel sind.“ Wittenzellner und Strous stimmten überein, dass freiwillige Multiplikatoren und ein positiver Rückhalt aus der Belegschaft die Einführung und Etablierung digitaler Prozesse erleichtern können. Bals, ein Verfechter digitaler Prozesse, betont, dass es „sinnvoll sein kann, digitale Prozesse rückgängig zu machen, wenn sie nicht funktionieren.“

Zum Abschluss waren sowohl die Referenten als auch die Teilnehmenden herzlich eingeladen, das Buffet des Arberland Tagungshauses zu genießen und in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen.

Teresa Sitzberger, Wirtschaftsförderin des Landkreises und Marion Imre von der vhs Akademie, die Organisatorinnen der Veranstaltung,  freuten sich über das anhaltende Interesse am Unternehmensforum Arberland. Die Fortführung dieses Formats ist bereits in Vorbereitung. Weitere Informationen zum Unternehmensforum und kommenden Veranstaltungen sind in den Sozialen Medien „Wirtschaft im Arberland“ verfügbar oder können über den Newsletter der Wirtschaftsförderung zugeschickt werden. Anmeldung unter tsitzberger@kew.landkreis-regen.de.

Meldung vom: 08.07.2024