Alle Informationen rund um den Impfstart

Das Impfzentrum in der Eishalle in Regen ist einsatzbereit. Foto: Langer/Landkreis Regen

Am Sonntag, 27. Dezember, wird der erste Impfstoff im Arberland erwartet – Start in den Heimen

Unser Bild zeigt die Impfmannschaft mit Ärzten und medizinischen Personal sowie Landrätin Rita Röhrl, Arberland-Klinikenvorstand Christian Schmitz und BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt die Impfmannschaft mit Ärzten und medizinischen Personal sowie Landrätin Rita Röhrl, Arberland-Klinikenvorstand Christian Schmitz und BRK-Kreisgeschäftsführer Günther Aulinger. Foto: Langer/Landkreis Regen

Die Lieferungen des Impfstoffs gegen das Coronavirus erfolgen bayernweit am Sonntag, 27. Dezember. Das hat die bayerische Staatsregierung in Abstimmung mit der Bundesregierung und den anderen Ländern beschlossen. Im Landkreis Regen ist die MVZ Arberland als Tochterunternehmen der Arberlandkliniken gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) für den Betrieb des Impfzentrums im Landkreis Regen zuständig.

„Die Vorbereitungen sind wirklich ein logistischer Kraftakt“, weiß Andreas Probst, Geschäftsführer der MVZ Arberland GmbH. Im Impfzentrum in der Eishalle Regen hat aktuell Martina Krebs als Teamleitung des Impfzentrums alle Hände voll zu tun. Der Impfstoff wird in der Anfangsphase nur in kleinen Mengen zur Verfügung stehen. Deswegen hat die Bundesregierung, die den Impfstoff zentral beschafft, eine klare Priorisierung beschlossen, wer zuerst geimpft werden darf. Die bayerische Staatsregierung hat entschieden, diese Empfehlung umzusetzen.

Schutzimpfungen nach Priorität

Da der Impfstoff vorerst begrenzt verfügbar ist, erfolgt eine Impfung nach Priorität. Die Reihenfolge der Impfungen ist in einer Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums (sogenannte Coronavirusimpfverordnung) festgelegt, die auf der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission beim Robert KochInstitut (RKI) aufbaut. Aufgrund der beschränkten Impfstoffverfügbarkeit gilt es, denjenigen Menschen Schutz zu ermöglichen, die diesen am dringendsten benötigen.

Höchste Priorität haben aktuell nur:

– über 80-Jährige,

– Personen, die in stationären Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,

– Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten

– Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit hohem Expositionsrisiko wie Intensivstationen, Notaufnahmen, Rettungsdienste, als Leistungserbringer der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, SARSCoV-2-Impfzentren und in Bereichen mit infektionsrelevanten Tätigkeiten oder

 – Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen, die Menschen mit einem hohen Risiko behandeln, betreuen oder pflegen. (v.a. Hämato-Onkologie und Transplantationsmedizin).

Die weiteren Priorisierungen finden Sie auch auf der Webseite des Bundesgesundheitsministeriums: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung.html Weitere Personengruppen („hohe Priorität“, „erhöhte Priorität“) erhalten die Impfung erst in nachfolgenden Schritten. Im Landkreis Regen wird davon ausgegangen, dass im Dezember und Januar nur Personen der höchsten Priorität geimpft werden können, je nachdem wie hoch die Impfbereitschaft ist und wieviel Impfstoff zur Verfügung steht.

Mobile Impfteams

Durch die mobilen Impfteams, welche im Landkreis Regen personell durch das Bayerische Rote Kreuz (BRK) unter der Leitung von Günther Aulinger abgebildet werden, werden insbesondere in den kommenden Wochen vorrangig Alten- und Behinderteneinrichtungen angefahren. Auch die Impfungen für das Personal der Arberlandkliniken erfolgen durch die mobilen Impfteams.

Terminvereinbarungen

Erste Terminvereinbarungen zur Schutzimpfung sind dieses Wochenende am Samstag, 26. Dezember, und Sonntag, 27. Dezember, in der Zeit von 9 Uhr bis 11 Uhr telefonisch unter der Nummer 09921-96096777 möglich. Diese Wochenendzeiten stellen eine Ausnahme aufgrund der Kurzfristigkeit der Bekanntgabe dar. Ab Montag, 28. Dezember, gelten die regulären telefonischen Erreichbarkeitszeiten: Montag bis Freitag 8 Uhr bis 11 Uhr und 13 bis 16 Uhr. Personen, welche der Gruppe mit höchster Priorität angehören und einen Impftermin benötigen, werden allerdings gebeten, die Terminierung bevorzugt online über die speziell hierfür eingerichtete Webseite des Impfzentrums Regen unter www.impfzentrum-regen.de vorzunehmen. Die integrierte Online-Buchungsfunktion wird ab Samstag, 26. Dezember, freigeschaltet. Sollte hierbei Hilfestellung benötigt werden, können die Terminierungen selbstverständlich auch durch Angehörige der genannten Gruppen getätigt werden.

Unterlagen zum Impftermin

Die finale Feststellung der Impfberechtigung wird vor Ort vorgenommen und kann beispielsweise durch Vorlage des Lichtbildausweises oder einer Arbeitgeberbescheinigung, welche auf der Webseite des Impfzentrums Regen heruntergeladen werden kann, bestätigt werden. Auch die jeweilige Gesundheitskarte muss beim Impftermin mitgebracht werden.

Ablauf der Impfung

Im Rahmen der Impfung werden alle weiterhin selbstverständlich auch ärztlich individuell aufgeklärt. Dies erfolgt durch die Ärzte im Impfzentrum oder den Mobilen Impfteams. Der Impfstoff BNT162b2 (von BioNTech/Pfizer) ist ein mRNA-Impfstoff, der in geringer Menge in den Oberarmmuskel gespritzt wird. Einige Muskelzellen werden so dazu gebracht, ein Viruseiweiß (das SARS-CoV-2- Spike-Eiweiß) herzustellen. Das Immunsystem erkennt diese Eiweißstücke als fremd und reagiert darauf unter anderem mit der Produktion von Antikörpern. Der BioNTech-Impfstoff enthält kein Lebendvirus und auch kein Hühnereiweiß wie etwa manche Grippeimpfstoffe. Für einen erfolgreichen Immunschutz muss der Impfstoff nach Herstellerhinweis zweimal im Abstand von 21 Tagen intramuskulär gespritzt werden.

Impfung ist freiwillig

Die Corona-Schutzimpfung ist ein freiwilliges Impfangebot. Es gibt keine Impfpflicht.

Das Staatsministerium weist erneut darauf hin, dass Personen, welche nicht zu den benannten Personengruppen gehören, nicht versuchen sollten eigeninitiativ einen Impftermin zu bekommen. Die Mitarbeiter des Impfzentrums haben Anweisungen, Personen nach Feststellung der fehlenden Berechtigung abzuweisen. Die Verantwortlichen bitten vorab um Verständnis, dass sich gerade in den ersten Tagen und Wochen bis mehr Impfstoff vorhanden ist, ausschließlich Angehörige der höchsten Priorität auf diesem Weg melden, um das Impfzentrum nicht durch unnötige Anfragen zu überlasten. Bei der Planung sollte beachtet werden, dass gleich zwei Termine vereinbart werden müssen, da nach zirka drei Wochen eine zweite Impfung notwendig ist, um den vollen Immunschutz zu erhalten. Die Terminierung der Zweitimpfung erfolgt im Anschluss an die Erstimpfung direkt vor Ort im Impfzentrum Regen.

Wichtig ist, dass vereinbarte Impftermine eingehalten werden.

Weitergehende Informationen

Detaillierte Informationen zum Thema Corona-Schutzimpfung können auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit unter: www.bundesgesundheitsministerium.de und unter www.zusammengegencorona.de nachgelesen werden. Auch auf der Webseite des Impfzentrums Regen unter: www.impfzentrum-regen.de können Informationen zur Schutzimpfung abgerufen werden.

Meldung vom: 14.04.2023