Impfungen Regelimpfungen

Diphtherie
Schwere Entzündungen im Nasen-, Rachen- und Kehlkopfbereich können zu einer massiven Beeinträchtigung der Atmung führen. Daneben kann das Gift (Toxin) des Erregers zu einem Herzmuskelschaden führen.

Hepatitis B
Die Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht) ist Zeichen der entstehenden Leberentzündung. Diese kann in ca. 10 Prozent chronisch werden.
Die Übertragung des Erregers erfolgt durch Blut oder andere Körperflüssigkeiten, z.B. durch Geschlechtsverkehr.

HiB
Der Erreger Hämophilus influenza b führt zu schwersten bakteriellen Infektionen in den ersten fünf Lebensjahren. Die gefürchtetsten Komplikationen sind die Hirnhautentzündung und die Kehlkopfentzündung mit Erstickungsgefahr.

Gebärmutterhalskrebs (Humanes Papilloma Virus; HPV)
An Gebärmutterhalskrebs erkranken in Deutschland jährlich ca. 6.500 Frauen, ca. 2.000 Erkrankte versterben.
Die Impfung gegen HPV soll einen Schutz vor dem durch HPV-Infektion hervorgerufenen Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen bieten und somit helfen Leben zu retten. Die Impfung wird für alle Mädchen im Alter von 12 – 17 Jahren von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Die Grundimmunisierung umfasst drei Impfungen in vorgegebenen zeitlichen Abständen und soll vor dem ersten Geschlechtsverkehr abgeschlossen sein.
Die Impfung stellt eine sinnvolle Ergänzung zu den weiterhin notwendigen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen dar.

Grippe
Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und deutliches Krankheitsgefühl sind typische Symptome einer „echten“ Grippe.
Husten und Schnupfen, die klassischen Krankheitszeichen des grippalen Infektes, können wenig ausgeprägt sein.
Gefürchtete Komplikationen sind Herzmuskelentzündung und bakterielle Lungenentzündung.

Keuchhusten
Die Erkrankung ist durch schwere krampfartige Hustenanfälle von minutenlanger Dauer gekennzeichnet. Im Säuglingsalter besteht dabei die Gefahr eines Atemstillstandes.

Kinderlähmung
In jedem Lebensalter kann diese Erkrankung zu Lähmungen von Armen und Beinen, aber auch der Atemmuskeln führen. In vielen Fällen verläuft sie tödlich.

Masern
Kennzeichnend ist der zweigipflige Fieberverlauf. Zunächst stehen Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung für 2 – 3 Tage im Vordergrund. Nach Fieberabfall und anschließendem erneuten Anstieg zeigt sich der typische Hautausschlag. Gefürchtete Komplikationen sind Lungen- und Mittelohrentzündung sowie die Gehirnentzündung

Mumps
Die Schwellung der Speicheldrüsen, besonders der Ohrspeicheldrüsen sind die äußerlich sichtbaren Krankheitszeichen.
Komplikationen sind vor allem die Hodenentzündung, die zu Unfruchtbarkeit führen kann und seltener eine Gehirn- und Hirnhautentzündung, die Ursache bleibender Schwerhörigkeit oder Taubheit ist.

Meningokokken
Ca. 10 % der Bevölkerung tragen die Bakterien, von denen verschiedene Typen bekannt sind, im Nasen-Rachen-Raum ohne zu erkranken.
Wenn das Immunsystem geschwächt ist (z.B. Infekt der oberen Luftwege) kann es zum Auftreten einer Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung kommen.

Pneumokokken
Diese Erreger verursachen vor allem Hirnhaut-, Lungen- und Mittelohrentzündungen.
Gefährdet sind verstärkt Kleinkinder und ältere Menschen.

Röteln
Die mit nur leichter Temperaturerhöhung, einem Hautausschlag und typischer Anschwellung der Nackenlymphknoten einhergehende Erkrankung verläuft im Allgemeinen harmlos.
Gefürchtet ist die Schädigung des Kindes bei Infektion der Mutter in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten (Rötelnembryopathie).

Windpocken
Die Erkrankung ist sehr ansteckend. Der stark juckende Hautausschlag beginnt mit kleinen roten Flecken, aus denen bald Bläschen entstehen, die nach einigen Tagen verschorfen. Durch das schubweise Auftreten sind alle Formen gleichzeitig vorhanden. Das Risiko, schwer zu erkranken, steigt mit dem Lebensalter.
Der Erreger (Herpes-Zoster-Virus) kann im Körper überleben, bei Aktivierung kann als „Zweiterkrankung“ Gürtelrose auftreten.

Tetanus
Die Erreger leben vor allem in der Erde. Schon durch kleinste Hautverletzungen können sie in den Körper eintreten.
Von ihnen produzierte Gifte (Toxine) führen zu schwersten Muskelkrämpfen. Durch Krämpfe der Atemmuskulatur kann es zu Erstickungsanfällen kommen.

 

Meldung vom: 21.08.2017