In Lokalen über Sexkrankheiten informiert

Ein Gruppenbild mit den Betreibern der Ädams-Bar und den "Aufklärern" gab es zum Abschluss, v.li.: Elisabeth Wühr-Soltan, Inhaber Aaron Adam, Matthias Wagner, Lisa Adam, Judith Uhrmann und Natalie Walter. Foto: Thomas Mixa

Gesundheitsamt und Gesundheitsregion plus auf Kneipentour zum Thema sexuell übertragbarer Krankheiten und AIDS

Ein Gruppenbild mit den Betreibern der Ädams-Bar und den "Aufklärern" gab es zum Abschluss, v.li.: Elisabeth Wühr-Soltan, Inhaber Aaron Adam, Matthias Wagner, Lisa Adam, Judith Uhrmann und Natalie Walter. Foto: Thomas Mixa

Ein Gruppenbild mit den Betreibern der Ädams-Bar und den „Aufklärern“ gab es zum Abschluss, v.li.: Elisabeth Wühr-Soltan, Inhaber Aaron Adam, Matthias Wagner, Lisa Adam, Judith Uhrmann und Natalie Walter. Foto: Thomas Mixa

Zwiesel/Frauenau. „STI auf Tour“, so lautet die Informationskampagne von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml zu sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) und AIDS. Kürzlich waren die Mitarbeiter das Gesundheitsamtes Regen in Zwiesel und Frauenau unterwegs. Elisabeth Wühr-Soltan, Judith Uhrmann und Matthias Wagner, sowie die Geschäftsführerin der Gesundheitsregion plus, Natalie Walter besuchten das Jugendcafé Zwiesel und die Ädams Bar in Frauenau.

„Mit einem Gewinnspiel wurde der Focus gezielt auf die 20- bis 35-Jährigen gerichtet, da in dieser Altersgruppe die Infektionsrate besonders hoch ist“, sagt Elisabeth Wühr-Soltan und so hieß es für die Besucher Fragen zu beantworten, denn es winkte als Hauptpreis ein extra für die Aktion entworfenes T-Shirt mit dem Aufdruck „SF&SXY“ (safe and sexy).

„Welche sexuell übertragbaren Krankheiten gibt es? Wie kann ich mich schützen? Was versteht man unter Safer Sex?“, das waren die Fragen, die beantwortet werden mussten. Die themenbezogenen Fragen führten zu einer regen Beteiligung und einer erfolgreichen Informationsvermittlung und Diskussion in Kleingruppen.

„Viele junge Menschen denken oftmals nur an HIV und AIDS und lassen den Vormarsch andere sexuell übertragbare Krankheiten vollkommen außer Acht“, so Judith Uhrmann weiter Dabei könne eine unbehandelte Syphilisinfektion zu lebensgefährlichen Organschäden bis hin zum Tod führen und die weitverbreiteten Chlamydieninfektionen können Unfruchtbarkeit auslösen.

Zudem wurde über HPV informiert. „Die Abkürzung HPV steht für Human Papillomvirus und der Virus gilt als Hauptverursacher von Gebärmutterhalskrebs, dem dritthäufigsten weiblichen Genitaltumor“, erklärt Matthias Wagner und ergänzt: „Die Experten der Impfkommission (STIKO) empfehlen deshalb die HPV Impfung sowohl bei Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Lebensjahren.“

„Durch die Information in Lokalen soll in lockerer Atmosphäre Aufklärungsarbeit geleistet werden“, sagt Walter. So könne auf den klassischen Appell verzichtet werden und trotzdem klargemacht werden, dass man sich konsequent vor AIDS und STI schützen soll.

Meldung vom: 26.09.2019