In Teamarbeit für die Kinder sorgen

Ein steter Prozess: Als Team zusammenarbeiten und die Qualität der Arbeit verbessern

Team Kindergraten St. Jakob Achslach mit PQB. Im Bild v.li.: hinten: Claudia Kauschinger, Tanja Kreulinger, Steffi Peter, Kindergartenleitung: Marion Kauschinger, Sandra Holzer PQB; vorne: Lisa Lautscham, Stefanie Kasperbauer und Tanja Haslböck. Foto: Lisa Ebnet

Team Kindergraten St. Jakob Achslach mit PQB. Im Bild v.li.: hinten: Claudia Kauschinger, Tanja Kreulinger, Steffi Peter, Kindergartenleitung: Marion Kauschinger, Sandra Holzer PQB; vorne: Lisa Lautscham, Stefanie Kasperbauer und Tanja Haslböck. Foto: Lisa Ebnet

Achslach. Wie kann gute Teamarbeit im Kindergarten gelingen? Mit dieser Frage hat sich Marion Kauschinger, die Leitung des Kindergartens St. Jakob in Achslach, vor rund eineinhalb Jahren an Sandra Holzer von der pädagogischen Qualitätsbegleitung (PQB) des Landkreises Regen gewandt. Dies war der Auftakt für die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten zu einer pädagogischen Qualitätsberatung.

„Zur Teamarbeit gehört Interaktion. Wer besser oder verstärkt interagieren will, muss daran arbeiten. Das ist kein statischer Zustand, sondern ein kontinuierlicher Prozess“, sagt Holzer. Sie betont, dass dies Reflexion, Offenheit und vor allem Mut zur Veränderung von jedem Einzelnen erfordert. Gute Teamarbeit sei kein Zufall, sondern das Ergebnis klarer Strukturen, wertschätzender und ehrlicher Kommunikation, weiß sie als ehemalige Kindergartenleiterin aus persönlicher Erfahrung. Viel könne man erreichen, wenn man die Mitarbeiter in den Bereichen einsetzt, in denen sie ihre Talente und ihre Freude haben.

Holzer findet es besonders wichtig, dass die Zusammenarbeit im Kindergartenteam gut funktioniert, denn: „Hier geht es nicht um effiziente Abläufe, sondern vor allem um das Wohl der Kinder. Die Qualität der Zusammenarbeit beeinflusst maßgeblich die Atmosphäre im gesamten Kindergarten.“ Viel sei gewonnen, wenn sich Kolleginnen und Kollegen gegenseitig unterstützen, ihre individuellen Stärken einbringen und auf Augenhöhe kommunizieren.

Spielerisch zum Erfolg. Fortbildungen müssen nicht immer nur ernst sein. Auch Spiele, wie diese, können gut für die Teamarbeit sein. Im Bild, v.li.: Sandra Holzer PQB, Tanja Kreulinger, Tanja Haslböck, Lisa Lautscham, Steffi Peter und Marion Kauschinger. Foto: Stefanie Kasperbauer

Spielerisch zum Erfolg. Fortbildungen müssen nicht immer nur ernst sein. Auch Spiele, wie diese, können gut für die Teamarbeit sein. Im Bild, v.li.: Sandra Holzer PQB, Tanja Kreulinger, Tanja Haslböck, Lisa Lautscham, Steffi Peter und Marion Kauschinger. Foto: Stefanie Kasperbauer

Auf dieser Grundlage hat das Team des Kindergarten St. Jakob mit Holzer bei regelmäßigen Treffen zusammen Strukturen erarbeitet, die ihnen künftig die Zusammenarbeit erleichtern sollen. Dazu gehörte das Etablieren und Terminieren von regelmäßigen Teamsitzungen, eine transparente vorausschauende Jahresplanung und eine klare Aufgabenverteilung im Team. „Jede Fachkraft bringt unterschiedliche Kompetenzen mit, wie etwa in der Organisation, oder auch bei der individuellen Lernbegleitung der Kinder. Hier wurde zusammen überlegt, wie jeder einzelne seine Stärken im Kindergartenalltag einbringen kann, denn davon profitiert zu guter Letzt wieder die gesamte Einrichtung“, ist sich Holzer sicher, da man mit Motivation und Herzblut bei der Sache ist, wenn man für seine Arbeit brennt.

In den eineinhalb Jahren der Begleitung haben die Mitarbeiter zusammen mit ihr analysiert, wie es aktuell in der Einrichtung mit der Teamzusammenarbeit läuft, welche Hürden sie wahrnehmen, diese zusammen reflektiert und letztendlich schrittweise Veränderungen geplant.

Danach ging es für das Team an die Erprobung der erarbeiteten Veränderungsschritte, hier stand die PQB dem Team immer wieder beratend zur Seite, um Herausforderungen zu reflektieren und Lösungen dafür zu finden. Beim Abschlusstermin waren sich alle Fachkräfte aus dem Kindergarten St. Jakob einig: „Der Einsatz hat sich für uns alle gelohnt. Wir sind als Team und Institution zusammengewachsen, der PQB-Prozess hat Klarheit und Struktur in unsere Teamarbeit gebracht und zudem noch Spaß gemacht!“

Meldung vom: 22.05.2025