Internat bleibt bis Schuljahresende in Zwiesel

Die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses und Mitglieder der Verwaltung nutzten die Gelegenheit zur Schulbesichtigung. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses machten sich ein Bild von der Glasfachschule

Die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses und Mitglieder der Verwaltung nutzten die Gelegenheit zur Schulbesichtigung. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses und Mitglieder der Verwaltung nutzten die Gelegenheit zur Schulbesichtigung. Foto: Heiko Langer/Landkreis Regen

Zwiesel. Die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses des Landkreises Regen verschafften sich vor der jüngsten Sitzung ein Bild von der Glasfachschule Zwiesel. Schulleiter Gunther Fruth und seine Stellvertreterin Iris Haschek führten die Ausschussmitglieder durch das Haus. Dabei erfuhren die Mitglieder viel über die über 100-jährige Geschichte der Schule.

„Das Ausbildungsangebot umfasst fast die ganze Palette der Glasberufe“, berichtet Fruth. Insgesamt 14 Berufe können die Schüler in der Zwieseler Schule lernen. „30 Lehrkräfte sind bei uns im Einsatz“, so der Schulleiter weiter. Dabei könne man vor allem im praktischen Unterricht auf die Fähigkeiten der Schüler eingehen und gezielt arbeiten. Im Schnitt hatte die Schule in den vergangenen Jahren jeweils rund 260 Schülerinnen und Schüler. „Aktuell sind es etwas weniger“, bedauert Fruth, hofft aber, dass dies kein Trend ist.

Ein wichtiges Element ist dabei das Internat, denn die Schüler haben oft weite Weg und können so oft nicht täglich nach Hause fahren. So gibt es beispielweise auch Schüler aus Norddeutschland, die eine Tagesreise zur Anfahrt haben. „Das Internat ist für die Schule wichtig“, stellte auch Landrätin Rita Röhrl fest und stand auch die Unterbringung der Berufsschüler auf der Agenda des Ausschusses. Röhrl berichtete, dass die AWO als derzeitiger Internatsbetreiber sehr kurzfristig zum Schuljahresende 2021/22 gekündigt hatte. Eine derartige kurzfristige Kündigung war aber aufgrund der vertraglichen Vereinbarung nicht möglich. „Der Landkreis erklärte sich dann mit einer Beendigung zu Ende des Schuljahres 2022/23 einverstanden“, so die Landrätin weiter. Ab dem kommenden Schuljahr könnten die Betroffenen vorerst im Berufsschulinternat in der Arberland Akademie Weißenstein unterkommen. Mittelfristig würde der Landkreis aber eine Unterbringung am Schulstandort anstreben.

Zuvor gab der Kulturbeauftragte Roland Pongratz den Ausschussmitgliedern erstmalig seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Jahr 2020 seinen Tätigkeitsbericht ab. Neben seiner üblichen beratenden und unterstützenden Tätigkeit und der Organisation der jährlichen Verleihung des Kulturpreises war insbesondere die Unterstützung und Beratung von Künstlern, die infolge der Einschränkungen durch die Pandemie in Not geraten sind, Teil seines vielfältigen Aufgabengebietes. Weiterhin berichtet Pongratz über die Zusammenarbeit mit den Volksmusik- und Rock, Pop- und Jazzmusik-Beauftragten des Landkreises, seine Mitwirkung in zahlreichen Verbänden und Beiräten wie in der Leaderaktionsgruppe Arberland und die Pflege der Arberkultur-Homepage und der Social-Media-Seite, mit der lokale und kulturell bedeutsame Veranstaltungen beworben werden.

In nichtöffentlicher Sitzung wurde einstimmig der Ankauf einer universal Fräs- und Bohrmaschine im Wert von rund 83000 Euro für die Berufsschule Regen genehmigt.

Meldung vom: 26.09.2022