
Teisnacher Unternehmen ERAS will sich weiterentwickeln und wachsen

Firmengründer Erich Aschenbrenner (3.v.li.) führte die Gruppe durch den Betrieb, v.li.: Landrat Dr. Ronny Raith, Bürgermeister Daniel Graßl, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Manuela Königbauer (Regierung von Niederbayern), Michael Prietsch (Regierung von Niederbayern), Tobias Wittenzellner (Leiter Kreisentwicklung Landkreis Regen), Wirtschaftsförderin Teresa Sitzberger (Landkreis Regen) und Fertigungsleiter Markus Weiß. Foto: Heiko Langer / Landratsamt Regen
Teisnach. „Wir brauchen eine starke Wirtschaft“, sagt Regierungspräsident Rainer Haselbeck. Damit die Wirtschaft in Niederbayern wächst, fördert der Staat mit Geldern der Wirtschaftsförderung über die Regierung von Niederbayern Investitionen. Ein Betrieb, der im vergangenen Jahr investiert hat und weiter investieren will, ist die Firma ERAS in Teisnach. Um sich über die getätigten und anstehenden Ausgaben zu informieren, besuchte Haselbeck zusammen mit Landrat Dr. Ronny Raith und Ortsbürgermeister Daniel Graßl sowie einer Delegation der Wirtschaftsförderung den Betrieb. Empfangen wurden die Gäste vom Firmengründer Erich Aschenbrenner und Fertigungsleiter Markus Weiß.
„Wir sind nach wie vor ein Familienunternehmen“, sagt Aschenbrenner und verweist darauf, dass sechs Familienmitglieder in die Arbeit eingebunden sind. Zudem berichtete er vom steten Wachstum. „Derzeit haben wir 65 Mitarbeiter.“ Dabei ist man nur im B2B-Bereich tätig, man beliefert keine Privatkunden. „Wir sind Dienstleister im Bereich Mechanik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Medizintechnik“, erklärt Aschenbrenner. Als Spezialist im Bereich CNC-Fräsen und Aluminium-Zerspanung sei man im Markt etabliert. Zudem habe mit dem Hydrantenwächter ein eigenes Produkt am Markt.
Eine Herausforderung sei es, immer gute Mitarbeiter zu bekommen. „Bei uns im Betrieb arbeiten neun Nationalitäten, nur mit deutschen Mitarbeitern könnten wir nicht mehr existieren“, betont Aschenbrenner. Momentan habe man einen zweiten Standort in Teisnach. „Das soll aber nur vorübergehend sein“, sagt Weiß. Die Planungen für einen Anbau an den bestehenden Betrieb seien bereits am Laufen. Hier hoffe man auf die Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung.
Firmengründer Aschenbrenner nutzte die Gelegenheit auch, um Probleme anzusprechen: „Wenn Politiker und Regierungsvertreter vor Ort sind, dann muss man dies auch aufs Tableau bringen“, so Aschenbrenner weiter. Er sprach unter anderem die hohen Energiekosten, die steuerliche Belastung und vor allem die ausufernde Verwaltung an. „Wir erstellen ständig neue Statistiken“, ärgert er sich. Dies benötige viel Zeit und würde auch Kosten verursachen. Hier würde er sich einen Bürokratieabbau wünschen.
In den vergangenen zwei Jahren habe man rund 1,25 Millionen Euro in den Betrieb investiert. Derzeit wird das Investitionspaket für 2025/2026 umgesetzt. Ein wichtiges Ziel dabei sei die Effizienzsteigerung. Ein Baustein hierfür ist das automatisierte Fünf-Achs-Bearbeitungszentrum, das Ende August in Betrieb genommen wird. Nur so könne man am Weltmarkt mithalten. Auch der geplante Hallenneubau in 2026, mit rund 2200 Quadratmetern Fläche, würde zur Verbesserung der Arbeitsabläufe beitragen. Zudem wolle man weiter in die Informationssicherheit investieren.
Regierungspräsident Haselbeck machte den Unternehmern Mut: „Sie sind gut und haben in kurzer Zeit viel erreicht.“ Dabei stellte er weitere Mittel aus der Wirtschaftsförderung in Aussicht. Man sei hier in einem guten Austausch und so sei er optimistisch, dass man auch künftig die Produktion fördern kann. Bürgermeister Graßl begrüßte die Entwicklung und die geplanten Ausgaben. Es sei auch aus Sicht der Kommune gut, wenn sich der Betrieb weiterentwickelt. Auch Landrat Raith lobte die Entwicklung und den Einsatz der Verantwortlichen. Gute und stabile Wirtschaftsbetriebe seien für die Landkreisentwicklung wichtig. Sie geben den Bürgern eine gute Arbeit und sichern die Zukunft der Menschen und der Region. Deswegen werde die Wirtschaftsförderung des Landkreises den Betrieb auch weiterhin gerne unterstützen.