Inzidenz sinkt zum vierten Mal

Landkreis Regen ist vermutlich ab Freitag, 3. Dezember,  keine Hotspot-Region mehr

Regen. „Der Trend ist positiv, d.h. In diesem Fall nach unten“, sagt Landrätin Rita Röhrl mit Blick auf die Coronazahlen im Landkreis Regen. Die Sieben-Tagesinzidenz lag am Mittwochvormittag mit 891 Fällen auf 100.000 Einwohner zum vierten Mal unter der 1000er Grenze. Sollte dies auch am Donnerstag so sein, dann wäre der Landkreis Regen ab Freitag kein sogenannter Hotspot mehr.

„Dann würden zahlreiche vom Freistaat vorgegebene Auflagen entfallen“, stellt die Landrätin fest. Dann könnten Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe unter Beachtung der weiteren Vorgaben, wie beispielswiese 2G-Regelungen, öffnen. Auch Fahrschulen und Erwachsenenbildungsangebote können unter Beachtung der Auflagen wieder besucht werden, ebenso können auch wieder Sportangebote wahrgenommen werden. Hier gilt dann die 2G-Plus-Regel. Ausnahmen von der 2G-Plus-Regel gibt es für Kinder und Jugendliche bei eigener Ausübung von Sport und Musik.

Tendenz für Donnerstag ist gut

Wichtig für die Anbieter ist es zu wissen, dass der Landkreis jederzeit wieder zur Hotspot-Region werden kann. Hier war die Tendenz am Donnerstagnachmittag jedenfalls positiv, so dass die Wahrscheinlichkeit hoch liegt, dass man auch am Donnerstag die 1000er-Grenze nicht überschreitet. Entscheidungsgrundlage sind immer die RKI-Zahlen, insofern wird man hier am Donnerstag auf die offiziellen Zahlen warten müssen. Wenn ab Freitag der Landkreis keine Hotspotregion mehr ist, dann muss dies aber nicht dauerhaft so sein. „Sollten wir die 1000er-Inzidenz wieder überschreiten, dann gelten bereits am nächsten Tage wieder die Hotspot-Vorgaben des Freistaates“, betont die Landrätin.

Auch wenn die Entwicklung bei der Inzidenz leicht positiv ist, könne man noch keine Entwarnung geben. Im Gegenteil, die Zahl der Bürger, die in der Klinik behandelt werden müssen ist weiter gestiegen. „Derzeit werden 42 Landkreisbürger in einem Krankenhaus stationär behandelt, zwei davon intensivmedizinisch“, stellt Röhrl fest. Wobei in den Arberlandkliniken nicht nur Patienten aus dem Landkreis Regen behandelt werden, sondern auch aus anderen Landkreisen. Ebenso sind Menschen aus dem Landkreis in den Krankenhäusern anderer Landkreise. Auch die Zahl der Todesfälle ist stark angestiegen. „Im zweiten Halbjahr 2021 sind bedauerlicherweise bereits 37 Landkreisbürger an oder mit einer SARS-CoV-2-Infektion verstorben“, berichtet die Landrätin. Seit Beginn der Pandemie waren es somit 200.

„Jeder Tote ist einer zu viel“, stellt Röhrl fest und ruft die Bürger zur Corona-Schutzimpfung auf. „Egal, ob Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung, jede Impfung hilft ohne schwere Erkrankung aus der Pandemie zu kommen“, ist sie sich sicher.

Meldung vom: 01.12.2021