JaS als Stütze für die Lehrkräfte

Zweiter Teil der Jas-Bilanz mit eindeutigem Fazit: JaS ist an den Schulen nicht mehr wegzudenken

Unser Bild zeigt die Teilnehmer der zweiten JaS-Fachtagung mit Jugendamtsleiter Martin Hackl (hinten links), Zwiesels weiterem Bürgermeister Jens Schlüter (hinten rechts), Gruppenleiter Dirk Opitz (2. Reihe von hinten, li.), Markus Dahlke (Kreiscaritasverband Regen) und den Schulleitern sowie den JaS-Fachkräften. Foto: Langer/Landkreis Regen

Unser Bild zeigt die Teilnehmer der zweiten JaS-Fachtagung mit Jugendamtsleiter Martin Hackl (hinten links), Zwiesels weiterem Bürgermeister Jens Schlüter (hinten rechts), Gruppenleiter Dirk Opitz (2. Reihe von hinten, li.), Markus Dahlke (Kreiscaritasverband Regen) und den Schulleitern sowie den JaS-Fachkräften. Foto: Langer/Landkreis Regen

Regen. Nachdem es die Jugendsozialarbeit an Schulen, kurz JaS, mittlerweile an zwölf Schulen im Landkreis Regen gibt, wurde das jährliche Beiratstreffen in zwei Gruppen aufgeteilt. „So können wir weiter miteinander im Gespräch bleiben“, sagt Dirk Opitz. Bei ihm laufen im Landratsamt Regen die JaS-Fäden zusammen. Als Gruppenleiter im Jugendamt koordiniert er die Zusammenarbeit beider Systeme in Form von JaS als niedrigschwelliges Jugendhilfeangebotes an den Schulen. Teil des Konzeptes ist dabei auch das jährliche Projektbeiratstreffen, zu dem er kürzlich die Projektbeteiligten eingeladen hatte. Bei den Treffen wird über die Entwicklung der JaS, unter Beteiligung der JaS-Fachkräfte, der Schulen und der Kommunen als Sachaufwandsträger gesprochen.

Im Treffen stellte sich heraus, dass die Themen in beiden Gruppen sehr ähnlich waren. So stellte JaS-Fachkraft Samira Brandl aus der Mittelschule Zwiesel fest, dass vor allem die vielen Einzelfälle „häufig sehr zeitaufwendig sind.“ Ähnliches berichtete ihre Kollegin Hilde Kreuzer von der Grundschule Regen, allein sie hat demnach 28 Kinder in der Einfallhilfe. Meist gebe es Probleme bei der Persönlichkeitsentwicklung. Auch der Umgang mit anderen Schülern sei oftmals problembelastet. In den Kurzberichten der JaS-Fachkräfte wurde deutlich, dass es, unabhängig vom jeweiligen Schultyp, verstärkt Probleme im Umgang der Schüler untereinander gibt. „Hier haben unsere Fachkräfte unterstützend eingegriffen und in Kooperation mit den Schülern und der Schule Lösungsansätze ausgearbeitet“, berichtet Opitz. Die Corona-Pandemie mit ihren Begleiterscheinungen, wie Homeschooling, Unterrichtsausfälle oder Erkrankungen von Lehrern oder Schülern hätten ihr Übriges dazu beigetragen, dass die Schüler die Beratungsangebote der JaS-Kräfte nutzten.

Viel Lob kam auch von den Schulleitern, so erklärte die Regener Grundschulleiterin Gabriele Weikl, dass sie sich „eine Schule ohne JaS nicht mehr vorstellen kann.“ Ihre Kolleginnen stimmten ihr hier zu sprachen von „einer ungemeinen Entlastung“, die die JaS-Fachkräfte für die Lehrer darstellen. Auch in der Elternarbeit sei die Unterstützung durch die JaS-Kräfte wertvoll. Schulrat Stefan Wolf stieß ins gleiche Horn. Er betonte, dass der Bedarf von allen Seiten erkannt wurde und bedankte sich beim den JaS-Fachkräften und den Landkreisverantwortlichen für die gute Zusammenarbeit.

Für die Politik brachte Jens Schlüter, der stellvertretende Bürgermeister aus Zwiesel, die Situation auf den Punkt: „Wir sind froh, dass wir JaS an unseren Schulen haben.“ Schlüter betonte, dass das in JaS investierte Geld gut angelegt ist. Denn je eher man an Problemen arbeite, desto höher sei die Wahrscheinlichkeit, dass aus kleinen Problemen keine großen langfristigen Probleme werden.

Mit Markus Dahlke vom Kreiscaritasverband Regen war auch ein Träger von zwei JaS-Stellen vor Ort. Er berichtete davon, dass derzeit eine Stelle unbesetzt ist, signalisierte aber, dass man von Seiten des Trägers alles daran setze, die Stelle an der Mittelschule zum neuen Schuljahr wieder zu besetzen.

Abschließend bedankte sich Jugendamtsleiter Martin Hackl für das Engagement der Beteiligten und die Unterstützung der JaS-Kräfte durch Schulen und Politik.

Meldung vom: 15.07.2022